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"Einblick ins Geheime": Stasi-Ausstellung wird eröffnet

16.06.2018, 01:00

Berlin (dpa) - In der früheren Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg wird heute die neue Dauerausstellung "Einblick ins Geheime" eröffnet. Gezeigt wird am historischen Ort, wie das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) Daten über Menschen sammelte und das Archiv der DDR-Geheimpolizei funktionierte.

Auf vier Etagen im teilsanierten Haus 7 sind neben großformatigen Fotos auch die Installation eines Aktenstapels, ein original erhaltener Karteischrank und eine begehbare Akte zu sehen, die das Schicksal eines einst Verfolgten nachzeichnet. Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, sowie der einst inhaftierte Gilbert Furian werden einige Besucher durch die Ausstellung führen und Exponate erklären.

Mit der Schau sollen laut Jahn die Unterschiede zwischen Diktatur und Demokratie deutlich gemacht werden. Legte die Stasi einst Akten zur Überwachung von Menschen an, seien sie heute ein Instrument zur Aufarbeitung. Insgesamt blieben rund 111 Kilometer Stasi-Akten, 41 Millionen Karteikarten, mehr als 1,8 Millionen Fotos und rund 16 000 Säcke mit zerrissenen Papieren zurück. Die Ausstellung ist jeden Tag geöffnet und wird für Besucher kostenlos sein.

Stasi-Unterlagen-Behörde

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