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Experten: Brückenunglück unwahrscheinlich in Sachsen-Anhalt

16.08.2018, 04:25

Halle (dpa/sa) - Experten in Sachsen-Anhalt halten es für unwahrscheinlich, dass im Land eine Brücke wie in Genua einstürzen könnte. "Dass etwas Ähnliches in Sachsen-Anhalt passiert, ist fast ausgeschlossen", sagte Uwe Langkammer, Präsident der Landesstraßenbaubehörde, der "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag). Wenn eine Brücke im Land auffällig sei, habe man sie im Blick, denn die Bauwerke würden regelmäßig geprüft und benotet.

Das Verkehrsministerium erklärte, nötige Sanierungen stünden teilweise noch aus. "Der Verkehrsetat des Landes war viele Jahre strukturell unterfinanziert", sagte Sprecher Peter Mennicke. Innerhalb der nächsten zehn Jahre sollten die aufgestauten Defizite abgebaut werden. "Dafür wurden im Doppelhaushalt 2017/18 jährlich circa 85 Millionen Euro für den Landesstraßenbau bereitgestellt." 60 Millionen Euro würden für Brücken und Straßen verwendet.

In der italienischen Hafenstadt Genua war während eines schweren Unwetters am Dienstag eine Brücke auf einem etwa 100 Meter langen Abschnitt eingestürzt. Rund 40 Menschen starben.