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Gedenken an Luxemburg und Liebknecht: Mord vor 100 Jahren

13.01.2019, 11:03

Berlin (dpa) - Hundert Jahre nach der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht hat die Linke am Sonntag in Berlin der beiden Kommunistenführer gedacht. Zur Gedenkstätte der Sozialisten am Zentralfriedhof Friedrichsfelde kam auch die Parteispitze.

Die Bundesvorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger sowie die Chefs der Bundestagsfraktion, Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch, legten Kränze mit roten Nelken und Gerbera nieder. Auch Oskar Lafontaine, Fraktionschef der Linken im Saarland und Ehemann von Wagenknecht, nahm an dem stillen Gedenken teil.

Zu dem traditionellen Trauerzug waren in den vergangenen Jahren stets Tausende Menschen gekommen. Auch am Sonntag zogen viele Menschen zur Gedenkstätte. Die Linke hatte 10 000 Teilnehmer angemeldet. Neben dem Gedenken waren weitere Kundgebungen und Demonstrationen geplant.

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sprach sich gegen eine Romantisierung kommunistischer Politik in der Weimarer Republik aus. Geschäftsführerin Anna Kaminsky forderte laut Mitteilung einen differenzierten und kritischen Umgang mit den "beiden Symbolfiguren der Revolution".

Luxemburg und Liebknecht wurden am 15. Januar 1919 von Freikorps-Soldaten in Berlin erschossen. Ihrer Ermordung gingen Revolutionswirren nach dem Ersten Weltkrieg voraus.

Infos des Förderkreises zum Friedhof

Biografische Daten zu Rosa Luxemburg

Geplante Kundgebung der Linken an der Gedenkstätte des Friedhofs