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Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe: Neubau eröffnet

23.10.2019, 17:13

Gardelegen (dpa/sa) - Die Gedenkstätte Gardelegen, die an das Massaker in der Isenschnibber Feldscheune am Ende des Zweiten Weltkriegs erinnert, erhält ein Dokumentationszentrum. Der Bau ist so gut wie fertig, am morgigen Donnerstag übergibt der Architekt den Schlüssel symbolisch an die Gedenkstättenstiftung Sachsen-Anhalt. Nun können die Mitarbeiter in dem Gebäude arbeiten. Die offizielle Eröffnung der neuen Dauerausstellung ist für April 2020 geplant.

Das Besucherzentrum ist ein Betonriegel an der ehemaligen Todesmarsch-Route. Von drinnen werden die Gäste zur einen Seite das Gräberfeld sehen und zur anderen die Scheune, in der die Menschen bei dem Massaker zu Tode kamen. Mehr als 1000 KZ-Häftlinge wurden in der Nähe des Gutes Isenschnibbe in eine Scheune gesperrt, die am Abend des 13. April 1945 angezündet wurde. Zudem wurden Häftlinge erschossen.

Die Gedenkstätte soll über das Geschehen in der Feldscheune hinaus das Thema Todesmärsche beleuchten. Mit nahendem Kriegsende hatten die Nazis 1945 viele Konzentrationslager aufgelöst und die Häftlinge auf Todesmärsche geschickt - durch die Dörfer an der Bevölkerung vorbei.

Infos Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen

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