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Handwerkstag: Unternehmen sollen auch in Krise ausbilden

25.06.2020, 11:02

Magdeburg (dpa/sa) - Der Handwerkstag Sachsen-Anhalt fordert alle Unternehmen im Land auf, auch in den Zeiten der Krise ausreichend Ausbildungsangebote vorzuhalten. Es wäre ein falsches Signal, würden die Betriebe an der Ausbildung des eigenen Nachwuchses sparen, erklärte Handwerkstags-Präsident Uwe Runge am Donnerstag. Dies gelte, auch wenn die Folgen der Eindämmungsmaßnahmen der Corona-Krise nicht wenige Unternehmen des Handwerks an den Rand ihrer Existenz gebracht hätten.

Unterdessen hat Sachsen-Anhalts Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) das von der Bundesregierung beschlossene Paket mit Ausbildungs- und Übernahmeprämien für Lehrlinge begrüßt. "Die Maßnahmen des Bundes bedeuten Rückenwind für den Ausbildungsstandort Sachsen-Anhalt", sagte sie laut einer Mitteilung ihres Ministeriums in Magdeburg. Der Bund will kleinen und mittelständischen Betrieben Prämien von bis zu 3000 Euro pro Ausbildungsplatz zahlen. Voraussetzung ist, dass sie trotz Umsatzeinbrüchen und Kurzarbeit ihre Ausbildungsplätze erhalten oder sogar ausbauen. Die Pläne sehen außerdem Zahlungen für Unternehmen vor, die Azubis von anderen Firmen übernehmen, wenn diese pandemiebedingt Insolvenz anmelden müssen.

Handwerkstag Sachsen-Anhalt

Mitteilung des Arbeitsministeriums