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Linke: Personallage an Schulen verschlechtert sich weiter

23.07.2019, 10:31

Magdeburg (dpa/sa) - Linken-Bildungsexperte Thomas Lippmann rechnet damit, dass im kommenden Schuljahr noch weniger Lehrer vor den Klassen in Sachsen-Anhalt stehen. Die Zahl der Lehrer werde voraussichtlich unter das Niveau von 2016 sinken, teilte die Landtagsfraktion am Dienstag mit. "Die Schere zwischen dem Unterrichtsbedarf und dem Lehrkräftebestand geht Jahr für Jahr weiter auseinander", sagte Fraktionschef Lippmann. Er beruft sich auf eine Antwort des Bildungsministeriums auf eine Kleine Anfrage. Berücksichtige man die steigenden Schülerzahlen, sei seit 2016 das Arbeitsvolumen von rund 900 Vollzeitlehrern verloren gegangen. Grund dafür sei schlicht, dass es dem Land nicht gelinge, genügend neue Lehrer einzustellen.

Sachsen-Anhalt hat große Probleme bei der Suche nach neuen Lehrern. Bei der jüngsten Ausschreibungsrunde meldete sich auf 32 Stellen kein einziger Bewerber. Insgesamt bewarben sich 653 Kandidaten auf 550 Stellen - aller Voraussicht nach zu wenig, um alle Stellen besetzen zu können. Nach einer großen Ausschreibung im Februar hatte das Land bereits 170 Stellen erneut ausgeschrieben, weil absehbar war, dass diese Stellen frei bleiben.

Antwort auf Kleine Anfrage