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Mehr Grundstücke in Sachsen-Anhalt hochwassergefährdet

04.08.2017, 15:00

Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt sind neuen Berechnungen zufolge mehr Gebäude hochwassergefährdet. Fast 17 000 Grundstücke im Land werden von Experten in die beiden höchsten Gefährdungsklassen eingestuft, wie die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt am Freitag in Halle mitteilte. Das seien knapp 4450 mehr als vor einem Jahr. Die Verbraucherschützer berufen sich auf Daten aus dem jüngsten Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen der Versicherungswirtschaft. Insgesamt liege etwa jedes 40. Grundstück im Land in besonders überschwemmungsgefährdeten Gebieten.

Die Verbraucherschützer empfahlen Betroffene, sich gegen Elementarschäden zu versichern. Andernfalls werde im Schadensfall nicht mehr in jedem Fall der Staat helfen. Grund dafür sei eine jüngst getroffene Einigung der Ministerpräsidenten, Unterstützung abseits von Soforthilfen nur noch an Betroffene auszuzahlen, die sich erfolglos um eine Versicherung bemüht hätten. Dauerregen hatte erst Ende Juli im Harz zu mehrtägigen Überschwemmungen geführt. Das schwarz-rot-grüne Kabinett will am Dienstag über eine mögliche Unterstützung der Betroffenen vor Ort entscheiden.

Mitteilung der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt zu Überschwemmungsrisiko