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Mehr Sachsen-Anhalter pendeln in andere Bundesländer

22.06.2018, 14:12

Halle (dpa/sa) - Immer mehr Sachsen-Anhalter fahren zur Arbeit in ein anderes Bundesland. Im vergangenen Jahr waren es 143 870 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte und damit 1000 mehr als im Jahr zuvor, wie die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Agentur für Arbeit am Freitag in Halle mitteilte. Das häufigste Ziel der Auspendler sei Niedersachsen gewesen, gefolgt von Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Am häufigsten seien die Auspendler im verarbeitenden Gewerbe beschäftigt gewesen, zumeist in der Automobilbranche, der Herstellung von Nahrungsmitteln und dem Maschinenbau.

Den 143 870 Auspendlern standen der Regionaldirektion zufolge knapp 67 800 Einpendler gegenüber. Das seien knapp 900 Menschen mehr gewesen als im Vorjahr. Vor allem Beschäftigte aus den anderen ostdeutschen Bundesländern seien zur Arbeit nach Sachsen-Anhalt gekommen. Aus dem Ausland stammten rund 3400 Einpendler - etwa 80 Prozent von ihnen kamen aus Polen.

Die steigenden Pendlerzahlen wertet die Regionaldirektion nicht als Alarmzeichen. Vielmehr wüchsen die Wirtschaftsräume zusammen. "Das Wochenpendeln hat nachgelassen. Dafür ist das Pendeln im Tagesbereich normal geworden." Halle und Leipzig seien ein Beispiel dafür.