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Poggenburg wehrt sich gegen parteiinterne Kritik

22.06.2017, 14:12
Der Fraktionsvorsitzende der AfD, André Poggenburg. Foto: Peter Gercke
Der Fraktionsvorsitzende der AfD, André Poggenburg. Foto: Peter Gercke dpa-Zentralbild

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts AfD-Chef André Poggenburg hat umstrittene Äußerungen in einem öffentlich gewordenen WhatsApp-Chat gegen Kritik aus den eigenen Reihen verteidigt. Solche Kritik pralle an ihm ab, sagte Poggenburg am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Magdeburg. Mit seiner Äußerung "Deutschland den Deutschen" habe er lediglich die Programmatik der AfD zum Ausdruck gebracht. "Die AfD steht dafür, dass Deutschland auch den Deutschen gehört - wem soll Deutschland denn sonst gehören?"

Scharfe Kritik an Poggenburg übte etwa Sachsens AfD-Generalsekretär Uwe Wurlitzer. "Wenn Herr Poggenburg die Formulierung gebraucht und verteidigt, dann ist er in der NPD besser aufgehoben", sagte Wurlitzer den Online-Portalen der Funke-Mediengruppe. Er habe sich bereits viele Aussagen des sachsen-anhaltischen Landeschefs angehört, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Aber jetzt ist das Maß voll."

Der Ausspruch "Deutschland den Deutschen" ist als Parole der rechtsextremen NPD bekannt. Poggenburg sagte, es sei unerheblich, ob auch andere sich dieser Worte bedienten. Zudem habe er nur einen Teil der Aussage verwendet. Es gehe nicht darum, dass im Umkehrschluss alle anderen Deutschland verlassen müssten oder rausgeworfen würden.

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