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Tullner: Kaum Einwände über mangelnde Lehrer-Kommunikation

23.01.2021, 08:12
Ronny Hartmann
Ronny Hartmann dpa

Magdeburg (dpa/sa) - Bei der Organisation des Fernunterrichts sieht Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner trotz bleibender Probleme auch einige Fortschritte. Er werte es als großen Erfolg, dass sich die Kommunikation zwischen Lehrern, Schülern und Eltern im Vergleich zum ersten Lockdown erheblich verbessert habe, sagte der CDU-Politiker der "Magdeburger Volksstimme" (Samstag). Beschwerden darüber, dass dieser Austausch nicht funktioniere, gebe es kaum noch. Das sei im Frühjahr ganz anders gewesen.

Zudem laufen die Lern-Plattformen laut Tullner deutlich stabiler als vorher. Es könne zwar Einzelfälle geben, in denen das System nicht funktioniere. Durch den laufenden Umzug auf die Server eines externen Anbieters, können bei hohen Zugriffszahlen aber einfach Kapazitäten zugeschaltet werden. Es blieben jedoch viele Defizite, etwa bei der Ausstattung der Familien mit Technik und Internetzugängen.

In Sachsen-Anhalt sind die Schulen seit Mitte Dezember im Notbetrieb. Nur die Abschlussklassen bekommen Präsenzunterricht, alle anderen Jahrgänge haben Aufgaben für zuhause. Diese Praxis soll mindestens bis Mitte Februar aufrecht erhalten werden. Bereits im März und April 2020 waren die Schulen wegen der Corona-Krise komplett geschlossen.

Sobald Lockerungen möglich sind, sollen nach Tullners Willen zunächst die Grundschüler in die Klassenzimmer zurückkehren. Wann dieser Zeitpunkt sein wird, ließ der CDU-Politiker im Interview der "Volksstimme" offen. Anders als im Frühjahr gehöre Sachsen-Anhalt jetzt zu den Top-Hotspots mit den höchsten Corona-Fallzahlen. "Da verbietet es sich, beim Thema Schulöffnungen voranzuschreiten."

© dpa-infocom, dpa:210123-99-138651/2