Fußball-Regionalliga Nordost FCM II verliert beim BFC Preussen
Bei mutigen Gastgebern präsentieren sich die Magdeburger zu harmlos in der Offensive.

Berlin/dh - Das war zu wenig: Der 1. FC Magdeburg II hat sein Auswärtsspiel in der Fußball-Regionalliga Nordost verloren. Die Mannschaft von Trainerduo Petrik Sander und Pascal Ibold verlor am Sonnabend beim BFC Preussen mit 0:1 (0:1). Ein mutiger Gastgeber ließ gegen die erst nach dem Wechsel stärke werdenden Blau-Weißen wenig zu, ein Standard führte zum Tor des Nachmittags.
Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten sahen die 298 Zuschauer im Preussen-Stadion in Berlin-Lankwitz. Zuerst sahen sie eine sehr engagierte Heimelf, die mit hohem Pressing und kompaktem Auftritt in der Defensive die Umschaltmomente suchte - und durch Shean Mensah in der 23. Minute nach einem Gegenstoß die beste Chance hatte. Doch seinen direkten Abschluss parierte FCM-Keeper Robert Kampa.
Die beste Szene der Gäste hatte indes Connor Krempicki, der per Freistoß an Torwart Karl Albers scheiterte. Albers muss in der 41. Minute nach einem Zusammenprall seinen Platz räumen, für ihn kam Tino Habel, der einen ebenso souveränen Job erledigte wie sein Vorgänger. Zum Ende der ersten Hälfte kamen die Preussen noch einmal stark auf, erst vollendete Philipp Fontein nach einer Ecke per Kopfball zum 1:0 (45+1.), mit dem Abpfiff traf er ebenfalls per Kopf die Latte nach einer Eingabe von Patrick Breitkreuz, Nikolas Frank setzte den Abpraller neben das Tor.
Es muss ganz gut gekracht haben in der FCM-Kabine, die Magdeburger fanden nach der Pause zu mehr Engagement, zu mehr Biss. Und sie fanden über die Flügel in die Offensive und damit zu einem Element, das vor dem Wechsel kaum stattgefunden hatte. So hatte Magnus Baars eine starke Szene, als er auf halbrechter Position an Habel scheiterte. Kurz darauf eroberte Mensah den Ball in eigener Hälfte gegen Felix Vogler, stürmte auf Kampa zu, schloss aber zu früh und zu schwach ab.
Aber egal, wen Sander und Ibold letztlich einwechselten, wie sie die Mannschaft veränderten, der letzte Pass in die Box fehlte oder war nicht präzise genug, um daraus Kapital schlagen zu können. Das galt auch für die wenigen Abschlüsse aus der Distanz.