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DFB-Pokal FCM kassiert späten Knockout gegen Düsseldorf und fliegt aus dem Achtelfinale

Nichts war es mit dem zweiten DFB-Pokal-Viertelfinale nach 2000: Der 1. FC Magdeburg ist gegen Fortuna Düsseldorf dramatisch aus dem Achtelfinale des DFB-Pokals ausgeschieden.

Von Patrick Nowak Aktualisiert: 05.12.2023, 21:09
Schieden mit dem FCM aus dem DFB-Pokal aus: Herbert Bockhorn (l.) und Cristiano Piccini (r.).
Schieden mit dem FCM aus dem DFB-Pokal aus: Herbert Bockhorn (l.) und Cristiano Piccini (r.). Foto: Eroll Popova

Magdeburg - Der 1. FC Magdeburg hatte vor 20.090 Zuschauern in der MDCC-Arena alles im Griff, schied dann aber durch einen späten Knockout aus dem Achtelfinale des DFB-Pokals aus. Die 1:0-Führung mündete nach zwei Fehlern in einem bitteren 1:2 (1:0) gegen Zweitliga-Konkurrent Fortuna Düsseldorf.

Christian Titz vertraute auf Bewährtes: Der Trainer der FCM nahm keine personellen Veränderungen vor und setzte auf die Elf, die zuvor beim 4:1-Sieg über den 1. FC Kaiserslautern begann. Beide Mannschaften versuchten bereits früh offensive Akzente zu setzen - doch viel gelang zunächst nicht.

Atik-Flanke landet im Tor - 1:0 FCM

Die Defensive der Düsseldorfer klärte die Situationen und die Offensive der Gäste prüfte Dominik Reimann erstmals nach neun Minuten: Ao Tanaka zwang den FCM-Torwart zu einer Parade, den Nachschuss blockte Daniel Heber. Kurz darauf trafen die Elbestädter zur Führung durch Baris Atik (11.). Der Linksaußen flankte ins Sturmzentrum, wo Stürmer Luc Castaignos lauerte, doch der Ball sprang noch einmal auf und landete im Kasten von Karol Niemczycki. Der Fortuna-Keeper streckte sich vergeblich.

Magdeburg eroberte in der Folge gut die Bälle und ließ nach 24 Minuten einen Schuss von Tanaka, der deutlich verfehlte, zu. Düsseldorf bekam seinen großen Stürmer Vincent Vermeij überhaupt nichts ins Spiel. Dafür blieben die Blau-Weißen gefährlich, verpassten aber das zweite Tor. Eine Flanke von Leon Bell Bell landete am zweiten Pfosten bei Xavier Amaechi, der aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten traf (31.). Fünf Zeigerumdrehungen später schoss Herbert Bockhorn für die druckvolleren Magdeburger übers Tor (36.).

Düsseldorf nicht gefährlich genug

Von den Rheinländer kam zum Pausenpfiff dann auch nicht mehr viel. Reimann nahm Yannik Engelhardts Schuss auf (45.). Dann war erstmal Pause. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Führung für den Club auch aufgrund besserer Chancen verdient.

Zum Wiederanpfiff wechselten beide Mannschaften nicht. Doch auch ohne neue Impulse zeigte sich dann Düsseldorf in der Offensive. Jordy de Wijs traf nach einer Ecke per Kopf den Pfosten (48.) und Reimann packte beim ausgebremsten Schuss von Christos Tzolis zu (49.).

In der Folge kam Magdeburg ins Abwehrdrittel der Gäste, konnte aber keinen Schuss abgeben. Entweder dauerte es zu lange oder ein Düsseldorfer Bein war dazwischen. Sonderlich viel investierten die Elbestädter auch nicht nach vorne und spielten sich keine gefährliche Aktion heraus.

Düsseldorf dreht das Spiel

Deshalb verflachte Partie verflachte in der weiteren Phase. Düsseldorf kam einfach nicht durch. Der FCM, der durch Amara Condé den Düsseldorf-Keeper zur Parade zwang (72.), wartete auf den Konter zur Vorentscheidung und brachte Tatsuya Ito für Amaechi und Alexander Nollenberger für Luc Castaignos. Doch dieser Konter kam nicht für den FCM, sondern für Düsseldorf - zum 1:1 durch den eingewechselten Jona Niemiec (87.) nach einem Magdeburger Ballverlust.

Ein Fehler des FCM leitete dann auch das Ausscheiden ein: Bell Bell verpasste den Ball. Diesen schnappte sich Niemiec und schoss die Rheinländer ins Viertelfinale. Eine schmerzhafte Niederlage für den 1. FC Magdeburg, bei dem sich die zweite Halbzeit ohne sonderliche Großchance rächte und in dem bitteren Knockout mündete.