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  7. Transfermarkt: FCM-Spieler zu Puppen degradiert - Chance vergeben

Kommentar FCM-Spieler zu Puppen degradiert

Der 1. FC Magdeburg lässt die Chance verstreichen, massige Spieler in den Kader zu holen. Das kann dem Club zum Verhängnis werden, kommentiert Reporter Nico Esche.

Von Nico Esche Aktualisiert: 01.02.2023, 15:33
Tatsuya Ito vom 1. FC Magdeburg ist ein technisch hochversierter Spieler, der den Unterschied machen kann. Er zählt zu den kleinsten Fußballern der 2. Bundesliga (1,63m) - und unterliegt rein körperlich gegen Liga-Hünen wie Patric Pfeiffer vom SV Darmstadt (1,96m). 
Tatsuya Ito vom 1. FC Magdeburg ist ein technisch hochversierter Spieler, der den Unterschied machen kann. Er zählt zu den kleinsten Fußballern der 2. Bundesliga (1,63m) - und unterliegt rein körperlich gegen Liga-Hünen wie Patric Pfeiffer vom SV Darmstadt (1,96m).  Foto: IMAGO / Rene Schulz

Magdeburg - Beobachter des Spiels Fortuna Düsseldorf gegen den 1. FC Magdeburg, wurden Zeugen eines Zweitliga-Phänomens: FCM-Spieler, die vom Gegner weggedrückt werden und den Ball verlieren. Einfach so. Als würde die 5b des Hegel-Gymnasiums gegen eine Auswahl aus Zehntklässlern antreten. Und am Ende klingelt’s. Die körperliche Unterlegenheit, beeindruckend.

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Da kann einem als FCM-Fan angst und bange werden im Hinblick auf die kommenden Herausforderungen. Zum Vergleich: Kein Torwart vom 1. FC Kaiserslautern ist kleiner als 1,90 Meter. Die drei größten Keeper beim FCM hingegen sind allesamt 1,86 Meter groß. Der „Zwerg“ der Hannover 96-Innenverteidigung misst 1,87 Meter, überragt damit FCM-Innenverteidiger Silas Gnaka aber um fast zehn Zentimeter.

Masse und Körperlichkeit, vermengt mit disziplinierten Abwehrverhalten: Damit fahren die Teams aus der zweiten Liga gut. Der FCK sogar ausgezeichnet.

Was macht Lautern besser als Magdeburg?

Die "Größten der Welt" erwuselten sich zum Ende der vergangenen Drittligasaison mit schwindelerregenden 15 Punkten Abstand zu den Roten Teufeln die Meisterschaft. Heute, eine Liga höher, grüßen die FCK-Hünen wiederum von Platz vier, ihrerseits mit 15 Punkten Vorsprung auf den letztplatzierten Magdeburg.

Dabei erkannten noch zu Saisonbeginn Schork und Titz das Problem und verpflichteten große Spieler. Allein, kaum einer von ihnen kommt in die Gänge.

Bedeutet: Die Zweitliga-Ochsen degradieren - rein physisch - die feinfüßigen FCM-Spieler auf dem Platz zu Spielpuppen. Körperlichkeit, in dieser Liga das Zünglein an der Waage.

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Keine neue Erkenntnis. Und dieser Zustand wird vorerst bleiben. Denn mit dem Ende der Transferperiode, schloss sich zugleich die Tür für den 1. FC Magdeburg, massive Spieler von anderen Vereinen in die eigenen Reihen zu holen, die nach Möglichkeit auch noch gut kicken können.

Lautern, übrigens, schnappte sich diesen Winter den erfahrenen Stürmer Nicolas de Préville. Er misst für FCK-Verhältnisse läppische 1,82 Meter, überzeugen konnte er also nur mit seinen 83 Torbeteiligungen in 273 Ligue 1-Spielen.