Kurz vor Weihnachten verschwunden Vater vermisst: FCM-Spieler Kai Brünker weiter in großer Sorge
Kai Brünkers Vater wird vermisst. Auch die Suchaktion am zweiten Weihnachtstag verlief ergebnislos. Der Spieler vom Zweitligisten 1. FC Magdeburg hatte zu dieser aufgerufen.

Magdeburg - Kai Brünker ist weiterhin in großer Sorge um seinen Vater Dirk, der zuletzt am 23. Dezember gegen 20.30 Uhr beim Verlassen der Gaststätte „Ott“ in Villingen gesehen wurde. Die großen Suchaktionen am zweiten Weihnachtstag und auch Dienstag in der baden-württembergischen Stadt verliefen bislang ergebnislos.
Brünker selbst hatte am Dienstag zwei Neubaugebiete in Villingen abgesucht. Laut „Südkurier“ erhielt der Angreifer vom 1. FC Magdeburg dabei Unterstützung von blau-weißen Teamgefährten.
„Mein Vater war in all den Jahren immer für mich da.“
Kai Brünker, Spieler vom 1. FC Magdeburg
Kai Brünker hatte bereits im Vorfeld der Aktion am Montag per „Instagram“ darum gebeten, sich an der Suche nach seinem Vater zu beteiligen. Im Nachgang bedankte sich der 28-Jährige auf der Internetplattform bei den 400 Helfern und schrieb: „Wir waren erfolgreich, weil wir eine sehr, sehr große Fläche abgesucht haben.“
Eine besondere Beziehung zwischen Vater und Sohn
Ein schreckliches Gefühl für Kai, seine Mutter und seine Schwester Tamara, nicht zu wissen, ob der Vater und Ehemann wohlauf ist. Zumal die Beziehung des FCM-Stürmers zu seinem Vater eine besondere ist. Beide Männer teilen die große Leidenschaft für den Fußball.
Und nicht nur das: Dirk förderte seinen Sohn als Heranwachsender maßgeblich. Wie Kai heute war auch sein Vater früher Stürmer, unter anderem für den FC 08 Villingen sowie beim damaligen Zweitligisten SC Freiburg und obendrein derselbe Spielertyp: ein präsenter und kräftiger Neuner. „In der Grundschnelligkeit war mir mein Vater aber sicherlich etwas voraus“, verdeutlichte Kai 2014 in einem Interview.
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Damals ging der Junior ebenfalls für den Heimatverein in Villingen auf Torejagd, in der Oberliga. Und damals porträtierte die Lokalzeitung „Schwarzwälder Bote“ das Familienduo in der Weihnachtszeit. „Ich bin als Vater schon sehr stolz auf ihn“, sagte Dirk Brünker.
Kai Brünker weiter auf Suche nach seinem Vater
Mit vier Jahren trat Kai erstmals im eigenen Garten gegen das runde Leder. Dirk trainierte seinen Sprössling bei den Bambinis. „In dieser Phase hat man schon gesehen, dass er einiges an Talent mitbringt“, meinte der Vater. In der Jugendzeit profitierte Kai weiter von Ratschlägen und insgesamt der Unterstützung seines Papas: „Mein Vater war in all den Jahren immer für mich da.“
Nun geht die Polizei mehreren Hinweisen bei ihrer Suche nach Dirk Brünker nach. Auch mit Hilfe von Hubschrauber und Wärmebildkamera. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat indes Bäche und Uferbereiche nach dem 61-Jährigen abgesucht.
Zudem: „Derzeit wird über eine Anfrage bei Apple in den USA versucht, eine Ortung des Handys des Vermissten durchzuführen“, erklärte Jörg-Dieter Kluge vom Polizeipräsidium gegenüber dem „Südkurier“.