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2. Bundesliga Viel Ballbesitz, wenig Ideen: FCM verliert 0:1 gegen Nürnberg

Die gute Serie von zuletzt vier Heimspielen ohne Niederlage ist gerissen: Der 1. FC Magdeburg verlor am Samstagabend 0:1 (0:0) gegen den 1. FC Nürnberg.

Von Patrick Nowak Aktualisiert: 10.03.2024, 00:05
Verlor 0:1 mit dem FCM: Tatsuya Ito (l.), hier gegen Jan Gyamerah.
Verlor 0:1 mit dem FCM: Tatsuya Ito (l.), hier gegen Jan Gyamerah. Foto: Eroll Popova

Magdeburg - Unnötige Niederlage: Der 1. FC Magdeburg probierte viel, kam aber gegen passive Nürnberger nicht durch. Die Quittung: ein 0:1 vor 26.680 Zuschauern in der 2.Bundesliga am Samstagabend.

FCM-Trainer Christian Titz wechselte im Vergleich zum 0:0 beim SC Paderborn lediglich einmal: Für Luca Schuler (Rotsperre) begann Alexander Nollenberger. Der Sommer-Neuzugang aus Bayreuth bildete mit Baris Atik und Tatsuya Ito die vorderste Dreierreihe des FCM, die anfangs gut ins Spiel kam und Akzente setzte. Das Trio wechselte immer wieder die Positionen und bespielte die Tiefe. Doch Ito konnte den Ball zweimal nicht vor der Grundlinie kontrollieren.

Dafür schloss Mohammed El Hankouri in zwei Szenen ab. Der 26-Jährige zwang FCN-Keeper Carl Klaus zu einer Parade (2.) und schoss kurz darauf drüber (3.). Magdeburg knüpfte an den guten Beginn an und bestimmte die Partie mit Ballbesitz, guten Kombinationen und Spielfreude. Nürnberg dagegen fokussierte sich auf die Defensivarbeit, stand tief und lauerte auf Konter. Deshalb konnten die Hausherren ungestört ihr Spiel aufziehen. Aber: Wirklich gefährlich wurde Blau-Weiß in der Folge allerdings nicht.

FCM kommt über links

Nach der langen unauffälligen Anfangsphase zeigten sich dann auch mal die Gäste. Nach 25 Minuten zappelte der Ball im Magdeburger Kasten - der Treffer zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht. Wie auch drei Minuten später, als Martin Sebastian An dersson traf - aber ebenfalls im Abseits stand (28.). Diese Szenen bremsten den FCM danach anscheinend aus. Die Elbestädter, die häufig über die linke Seite kamen, waren nicht mehr so druckvoll wie noch zu Beginn und kamen nicht durch die FCN-Defensive. Die zündende Idee im letzten Drittel fehlte der Titz-Elf um den viel laufenden Atik schlichtweg.

Lediglich eine Szene ergab sich noch vor der Pause: Daniel Heber schickte Ito, der aus dem Lauf in die Mitte köpfte. Nollennberger lauerte, doch Torwart Klaus war zur Stelle. Mit 72 Prozent Ballbesitz, aber eben wenigen Chancen und keinem Torerfolg, ging Magdeburg in die Kabinen.

Klaus hält dreimal

Der zweite Durchgang startete ohne Wechsel auf beiden Seiten. Nachdem sich beide Teams wieder ins Spiel herangetastet hatten, erspielte sich Blau-Weiß drei Gelegenheiten. Erst zog Nollenberger nach innen und prüfte Klaus, der zur Ecke klärte (50.). Bei dieser kam Ito wieder schnell an den Ball und zog ab - Jan Gyamerah fälschte ab und Klaus rettete erneut (51.). Vier Zeigerumdrehungen später schlenzte El Hankori aufs Tor und Klaus reagierte wiederholt stark (55.). Dann war auch mal das passive Nürnberg kurz offensiv zu sehen: Can Uzuns Abschluss verfehlte jedoch das Ziel (63.).

El Hankouri knapp vorbei

Nach 70 Minuten hatte Dominik Reimann im FCM-Tor immer noch nicht viel zu tun, dafür atmete sein Gegenüber durch: Denn El Hankouris Versuch ging nur ans Außennetz (70.). Klaus wäre in dieser Szene ohne Chance gewesen. Der FCM brauchte neue Impuse. Deshalb kam Emir Kuhinja, der bei seiner Premiere gegen Holstein Kiel (1:1) spät den Magdeburger Ausgleichstreffer erzielte, für Nollenberger ins Spiel. Zuvor war bereits Herbert Bockhorn für Amara Condé in der 57. Minute eingewechselt worden.

Nürnberg trifft aus dem Nichts zum 1:0

Es passierte aber nichts vor dem Nürnberger Kasten. Dafür zappelte das runde Leder auf der anderen Seite im Netz. Völlig aus dem Nichts ging der FCN in Führung. Nathaniel Brown entwischte Bockhorn und passte von der Grundlinie nach hinten, wo Uzun richtig stand und mit der Innenseite zum 1:0 für die Franken vollstreckte (80.). Daraufhin wechselte Titz Jason Ceka für Atik und Xavier Amaechi für Ito ein.

Doch auch die offensiven Wechsel halfen nicht mehr. Der FCM lief an und bemühte sich - fand aber keine Lücken mehr. Somit blieb es beim 0:1 aus Sicht der Blau-Weißen, die ihre zehnte Niederlage kassierten und nach drei ungeschlagenen Partien zu Hause mal wieder verloren.