2. Bundesliga Vor dem Heidenheim-Spiel: Kann der FCM diesmal nachlegen?
Eine Serie konnte der 1. FC Magdeburg in dieser Saison noch nicht starten. Vielleicht ändert sich das nun. Notwendig hierfür wäre aber ein Erfolg gegen ein starkes 1. FC Heidenheim.

Magdeburg - Beim 1. FC Magdeburg läuft es in dieser Saison bislang jedes Mal gleich ab: Auf einen Erfolg in der 2. Bundesliga folgt eine Niederlage. Verliert der FCM also nach dem 3:2-Sieg in Hamburg am Freitagabend in der heimischen MDCC-Arena das Flutlichtspiel (18.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Heidenheim?
Trainer Christian Titz hofft natürlich, dass sich dieses Muster nicht fortsetzt. Und der 51-Jährige betont: „Gemeinsam mit allen Menschen, die da sind, versuchen wir, die nächsten drei Punkte einzufahren.“
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Wahrlich wäre es wichtig, wenn der Club nachlegt. Wie der HSV ist auch Heidenheim eine Mannschaft mit hoher Qualität – das zeigt auch der vierte Tabellenplatz. Aber dass der FCM gegen Teams aus dieser Tabellenregion etwas reißen kann, beweist der jüngste Achtungserfolg.
FCM gegen Heidenheim: eine ganz andere Partie
Gleichwohl wird es ein komplett anderes Spiel als in der Vorwoche. Für die Heidenheimer hat eigener Ballbesitz keine hohe Priorität. Die Baden-Württemberger stellen die beste Abwehr der Liga. So ist ihre defensive Stabilität ein maßgeblicher Erfolgsfaktor. Und ausgerechnet gegen Teams, die sich stark auf ihre Abwehr fokussieren, tat sich der FCM in dieser Serie bislang oft schwer.
Wobei Titz anmerkt, dass Heidenheim nicht mauert: „Sie haben ein aktives Pressing.“ Und vielleicht hilft das neue Selbstvertrauen der Blau-Weißen, die kompakten Gäste zu knacken.
Ganz viel Selbstvertrauen haben die Heidenheimer. Nur eine Niederlage in den vergangenen zehn Partien spricht für sich. Jüngst gewann das Team mit 3:1 gegen Fürth. Wie der FCM spielte Heidenheim am Sonntag. Beide Vereine hatten zwischen ihren Siegen und der Partie also vergleichsweise wenig Zeit zum regenerieren. Für Heidenheims Trainer Frank Schmidt kein Problem: „Ein Sieg setzt Kräfte frei. Wir waren, sind und bleiben fit.“
FCM: Titz lobt seinen Trainerkollegen
Seit 15 Jahren coacht Schmidt die Süddeutschen – damit ist er der dienstälteste Trainer im deutschen Profifußball. Christian Titz lobt: „Das ist außergewöhnlich und zeigt, was für eine gute Arbeit er abliefert.“
Unter Schmidt und seit dem Aufstieg 2014 hat sich das Team zu einem etablierten Ligamitglied entwickelt. Es ist mittlerweile erfahren und Jahr für Jahr sehr laufstark. „Heidenheim ist einer der unangenehmsten Gegner der Liga“, meint Titz wegen der Laufstärke und körperlicher Präsenz.
Eine besondere Partie wird es für Heidenheims Abwehrspieler Tim Siersleben: Der 22-Jährige ist gebürtiger Magdeburger und Sohn des ehemaligen FCM-Kapitäns Frank Siersleben, der auch Verteidiger war.
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Die Verteidigung des Clubs wird heute wohl von Leon Bell Bell, Silas Gnaka, Cristiano Piccini und Herbert Bockhorn gebildet. Auch Daniel Elfadli hat beste Chancen, erneut zu starten. Aber womöglich beginnt er nicht als dritter Innenverteidiger, sondern im Mittelfeld. Denn die Rückkehr zum 4-3-3-System ist möglich. Personelle Veränderungen zeichnen sich nicht ab. Auch weil Angreifer Luca Schuler fehlt (bakterielle Erkrankung und Fußverletzung).
- Am Donnerstag hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) die Spieltage 18 und 19 der 2. Bundesliga 2022/23 zeitgenau angesetzt. Nach dem Jahreswechsel startet der 1. FC Mageburg mit der Auswärtspartie bei Fortuna Düsseldorf in die Rückrunde. Die Begegnung findet am Freitag, 27. Januar 2023, ab 18.30 Uhr in der Merkur Spiel-Arena statt. Danach geht es für die Mannschaft von Trainer Christian Titz mit dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC am Sonntag, 5. Februar 2023, ab 13.30 Uhr in der MDCC-Arena weiter.