Albert träumt davon, ein Endspiel zu pfeifen

Halberstadt (bkr). Der Fußballschiedsrichter Hans-Joachim Blank feierte am Freitag seinen 60. Geburtstag. Er pfeift seit mehr als 35 Jahren und gehört beim KFV Fußball Harz zu den dienstältesten Schiedsrichtern. Den meisten Fußballern und Fans ist der Jubilar jedoch unter dem Namen Albert bekannt. "Den Spitznamen habe ich von meinem ehemaligen Lehrer Herrn Zabel, der zuvor an einer anderen Schule einen Schüler mit dem Namen Albert Blank hatte", so Hans-Joachim.

Bevor sich Albert dem Schiedsrichterwesen verschrieb, spielte er zwei Jahre Fußball bei Motor Halberstadt. Er wollte sich dann, wie er sagte, "nicht mehr an die Knochen treten lassen" und wurde Schiedsrichter. 1975 legte er die Prüfung bei Helmut Wille ab. "Es wurden damals Schiedsrichter gesucht, da habe ich es probiert und es wurde schließlich mein Hobby", begründet Blank seinen Schritt, der Schirigilde beizutreten. Wenig später pfiff er in Dede- leben sein erstes Punktspiel. Zu DDR-Zeiten leitete er Spiele in der Bezirksklasse, heute ist er auf den Plätzen in den Harzligen und Harzklassen anzutreffen. Als Schiedsrichter hat er für Motor Halberstadt, Grün-Weiß Eilenstedt und Fortuna Halberstadt gepfiffen.

"Es macht Spaß, Schiedsrichter zu sein, man lernt neue Vereine und neue Spieler kennen. Das motiviert mich ständig. Deshalb habe ich auch noch nie an das Aufhören gedacht", begründet Albert sein weiterhin großes Engagement. Pfeifen möchte er, "so lange die Knochen mitmachen". Der Routinier hat auf den Fußballplätzen eigentlich schon alles erlebt. Dennoch träumt er davon, noch einmal ein schönes Endspiel auf Kreisebene leiten zu dürfen: "Vielleicht klappt es noch."

Als Inhaber eines Reisebüros tritt Blank übrigens auch als Sponsor in Erscheinung.