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Fußball-Landesklasse Das erste Jahr nach der Rückkehr

Von Florian Bortfeldt 29.07.2014, 03:26

Langenstein l Es ist noch nicht so lange her, da ging es für die Langensteiner sportlich bergab, von der Landesklasse runter bis in die zweittiefste Liga. Im Verein rückte man zusammen, hatte Ideen und Unterstützer, den Weg wieder zurück zu schaffen. Man verstärkte sich gezielt und teilweise mit hoch qualifizierten Akteuren. Das "Projekt" ging auf und als Ergebnis steht nun die Rückkehr in die Landesklasse. Einer der Erfolgsgaranten war und ist Sebastian Kischel. Der ehemalige Regionalligatorwart von Germania Halberstadt kam vor zwei Jahren zum SVL und trug als Verteidiger zur positiven Entwicklung bei. Er geht mit gemischten Gefühlen in seine dritte Saison: "Viele erfahrene Fußballer haben aufgehört. Weil die Landesklasse ein ganz anderes Kaliber ist als die Kreis- oberliga, bin ich noch nicht schlüssig, wo ich uns als Aufsteiger einordnen soll."

Die guten Beziehungen zum VfB Germania und die geografische Nähe als Ortsteil Halberstadts "spülten" bereits in den letzten Jahren einige ehemalige Germanen an den Maiwinkel. Auch vor der Saison 2014/15 gibt es Neue von der "Außenstelle am Friedensstadion". Marcel Herschelmann, Eric Hotopp und Marius Gifhorn kommen aus dem VfB-Nachwuchs. Neu sind außerdem Marcel Röder, Max Ulrich (beide Fortuna Halberstadt) und Stefan Roßberg, der wieder mit dem Fußball angefangen hat. Als Abgänge stehen Sebastian Knobbe, Marcel Hupe, Christian Baake, Uwe Spallek sowie David Uthe fest. Sie alle werden die zweite Mannschaft verstärken.

Trainer Burghardt Knobbe hofft, dass sich die Verstärkungen spielerisch und menschlich nahtlos in den bestehenden Mannschaftsverband einfügen, denn der Teamgeist war und ist eine der größten Stärken. Knobbe ist bewusst, dass "die Lücke, welche durch die Abgänge gerissen wurde, nicht zu unterschätzen ist. Dennoch sind die ersten Eindrücke der Neuzugänge positiv".

Fakt ist außerdem, dass der SVL (inklusive der Spieler der Reservemannschaft) über einen sehr großen Kader verfügt. Co-Trainer Mike Staat: "Auch jene Spieler, welche ihre aktive Laufbahn in der ersten Mannschaft beendet haben, stehen für den Notfall weitestgehend bereit, so dass mögliche Verletzungen/Sperren kompensiert werden können." Das große Plus der Mannschaft sollte, wie bereits in der letzten Saison ihr großer Zusammenhalt sein.

Beim SVL zählt man vor Saisonstart die Teams aus Westerhausen, Schackstedt, Blankenburg und Staßfurt zu den Favoriten. Welches die direkten Konkurrenten in der Liga sein werden, vermag Trainer Knobbe noch nicht zu sagen: "Das wird sich erst im Verlauf der Saison zeigen."

Trotz der insgesamt positiven Vorzeichen, beim SVL hält man in Sachen Saisonziel den Ball bewusst flach. "Klassenerhalt", ist da zu hören. Zunächst gilt es, das erste Jahr in der Landesklasse zu überstehen. Gemessen an den strukturellen und finanziellen Rahmenbedingungen des Vereins wäre die Etablierung in der Landesklasse ein großer Erfolg.