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Regatta in Tokio Deutschland-Achter mit Vorlauf-Sieg ins Olympia-Finale

Von dpa 24.07.2021, 05:33
Der Deutschland-Achter ist in Tokio ins Finale gerudert.
Der Deutschland-Achter ist in Tokio ins Finale gerudert. Bernd Thissen/dpa

Tokio - Der Deutschland-Achter ist bei den olympischen Ruder-Wettbewerben in Tokio dank eines starken Schlussspurts direkt ins Finale eingezogen.

Das Paradeboot des Deutschen Ruder-Verbandes zog auf den letzten Metern des Vorlaufs auf dem Sea Forest Waterway noch an den lange führenden US-Ruderern vorbei und sicherte sich Platz eins. Der Achter ist neben Einer-Fahrer Oliver Zeidler die größte Gold-Hoffnung des DRV in Tokio.

Das eigentlich für Sonntag geplante Auftaktrennen des Achters war wegen umfassender Änderungen am Wettkampfkalender um einen Tag vorgezogen worden. Grund für die Verschiebungen war eine Unwetterwarnung für die nächsten Tage.

Beide Doppelzweier im Halbfinale

Die beiden deutschen Doppelzweier schafften über den Hoffnungslauf die Qualifikation für das Halbfinale geschafft. Leonie Menzel (Düsseldorf) und Annekatrin Thiele (Leipzig) kamen auf Rang zwei. Marc Weber (Gießen) und Stephan Krüger (Frankfurt/Main) gewannen ihr Rennen bei erneut drückender Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit sogar und ließen dabei auch die Vizeweltmeister aus Irland hinter sich. Wegen der witterungsbedingten Änderungen am Rennkalender geht es für beide Boote ohne Ruhetag bereits am Sonntag weiter.

„Erst mal schluckt man und denkt sich keine Pause mehr, kein Tag zum Runterkommen. Aber so, wie wir hier eingestiegen sind, ist es vielleicht ganz gut, dass wir noch ein Rennen vor dem Halbfinale hatten“, sagte Weber der Deutschen Presse-Agentur. „Als Team zusammenzuarbeiten, als Einheit und Mannschaft zu funktionieren und uns gegenseitig zu vertrauen. Das sind so die Punkte gewesen, die wir aus gestern gezogen haben. Das hat heute um Klassen besser funktioniert“, sagte Krüger.

Menzel, die im Rennen am Freitag gesundheitlich Probleme bekommen hatte und kurzzeitig betreut werden musste, berichtete von keinerlei Nachwirkungen. Auch sie und Partnerin Thiele sahen den zweiten Auftritt als wichtigen Schub fürs Selbstvertrauen. „Wir haben gelernt aus dem Rennen gestern.“