Fußball-Landesliga Der SV 09 Staßfurt kassiert beim MSV Börde vor 55 Zuschauern eine 0:2 (0:2)-Niederlage Ein Doppelschlag vor und ein Platzverweis nach der Pause sorgen für Pleite
Magdeburg/Staßfurt (nwu) l Auch einen Tag danach war Staßfurts Trainer Axel Quednow die Enttäuschung über die 0:2 (0:2)-Niederlage beim Magdeburger SV Börde noch deutlich anzuhören. "Es ist sehr bitter. Ein Unentschieden war definitiv möglich." Doch eine kurze Phase der Unaufmerksamkeit sowie ein strittiger Platzverweis brachten die Landesliga-Fußballer des SV 09 am Sonnabend auf die Verlierer-Straße.
In einer über weite Strecken ereignisarmem Begegnung war es der Gastgeber, der mehr nach vorn investierte, sich dabei aber wenig nennenswerte Möglichkeiten erspielte. "Wir standen 42 Minuten defensiv sehr gut", so der Coach.
Er musste den kurzfristigen Ausfall von Kapitän Marcel Mähnert, der über Nacht an einem grippalen Infekt erkrankte, kompensieren. Einzig im Angriff brachten die 09er nicht viel zustande. "Wir haben die sich bietenden Konter zu schlecht ausgespielt."
Soweit hätte man im Lager der Gäste mit diesem Ergebnis ganz gut leben können, doch noch vor der Pause bestraften die Magdeburger den ersten Fehler in der 09-Abwehr. Bördes Maik Leonhardt wurde mustergültig durch Kevin Wunderling aus zentraler Position bedient und schob überlegt mit Hilfe des Innenpfostens zur 1:0-Führung ein (43.). Doch damit rissen die schlechten Nachrichten für die Bodestädter nicht ab. Nur zwei Minuten später traf dann auch noch Manuel Kaschlaw für die Landeshauptstädter mit einem Heber aus gut 20 Metern von der reichten Seite zum 2:0 (45.). Quednow hatte den zweiten Gegentreffer als "verünglückte Flanke" enttarnt. Es war Ausdruck dafür, dass "uns das Glück gefehlt hat".
Die Hoffnungen auf eine Aufholjagd in der zweiten Halbzeit bekamen durch den Platzverweis von Sven Limpächer früh einen herben Dämpfer (50.). Aufgrund eines gestreckten Beines sah der defensive Mittelfeldspieler die zweite gelbe Karte und musste folglich vom Feld. Für Quednow war die Entscheidung sehr fraglich. "Die zweite Karte war völlig überzogen. Wer weiß, wie das Spiel sonst gelaufen wäre."
Dieser mögliche Verlauf muss jedoch im Reich der Spekulationen verbleiben. In der Realität "haben wir auch mit zehn Mann das Ganze gut gelöst", so Quednow. Der Gastgeber verwaltete die Führung und kam nur noch einmal gefährlich vor das Staßfurter Tor.
Magdeburger SV Börde: Prief - Sommer, Weisser,, Liedtke, Mähnert, Stellmacher (87. Wollf), Wunderling, Schacker (85. Wille), Leonhardt (78. David), Sohmann, Kaschlaw
SV 09 Staßfurt: Michalak - Stachowski, Wöhlbier, Gurn, Lissek, Feilenhauer (69. Dörfler), S. Limpächer, Hartmann, Horstmann, Siegel (72. Ziebell), Klemmer