Fußball Testspiel: Haldensleber SC trennt sich von der SG Glücksbrunn Schweina 2:2 (1:1) Ein Unentschieden bei der Generalprobe
Haldensleben l Der Haldensleber SC hat sein letztes Testspiel vor Beginn der Fußball-Verbandsliga-Rückrunde gegen die SG Glücksbrunn 1947 Schweina mit einem 2:2 (1:1)-Unentschieden beendet. Ob von einer Generalprobe angesichts der widrigen Platzverhältnisse zu sprechen ist, bleibt dahingestellt.
Auf schneetiefem Kunst-rasen entwickelte sich ein intensives Kampfspiel, woran beide Parteien ihre Aktie hatten, beim spielerischen Aspekt hatte meist Gevatter Schnee die Nase vorn. Los ging es mit einem geschlenzten Schuss (9.) von der Strafraumgrenze durch Matthias, welcher nur den Innenpfosten traf und dann zur Ecke geklärt wurde. Welche Tücken der tiefe Schnee hatte, zeigte sich in der nächsten Aktion von Carsten Madaus (13.). Sein Schuss blieb noch vor der Gästekeeper einfach liegen. Zumindest Schießen war bei dem Untergrund ein probates Mittel, auch wenn der Seitfallzieher von Prosovsky (22.) missglückte.
Gefährlicher wurde es danach beim Angriff von Piele (23.) quer durch den Gäste- Strafraum, sein Rückpass auf Matthias und dessen Abschluss lenkte der Keeper noch über den Querbalken. Eine Minute später dann der Führungstreffer für den Haldensleber SC. Diesmal hatte Piele sich über links durchgesetzt und die scharfe Hereingabe nutzte Carsten Madaus am zweiten Pfosten. Fast wie aus dem Nichts eine Chance der Gäste. Schneller Angriff (34.) durch die Mitte, Christian Madaus kam beim Klärungsversuch im Strafraum zu spät, den fälligen Strafstoß verwandelte Kolk zum etwas glücklichen Ausgleich.
Vor der Pause gab es auf HSC-Seite noch zwei Möglichkeiten zur erneuten Führung. Erst verpasste Piele eine scharfe Hereingabe von Matthias (40.), dann gab es für ein deutliches Handspiel, der Gästespieler war zwar ausgerutscht, hielt den Ball im Liegen aber deutlich fest, keinen Elfmeter, mehr Hand geht eigentlich nicht. So wurden mit dem aus Gästesicht schmeichelhaften Zwischenstand die Seiten getauscht.
Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte gab es dann doch Strafstoß für den HSC. Piele war im Strafraum zu Fall gekommen (Konzessionsentscheidung?), den fälligen Elfer verwandelte Matthias (47.) zur erneuten Führung. Diese hielt jedoch nur drei Minuten. Zander vertändelte vor den Strafraum den Ball und Scheel hielt aus 18 Metern einfach mal drauf, traf den Innenpfosten so optimal, dass dem eingewechselten Switala keine Abwehrchance blieb.
Das Wollen auf HSC-Seite war unverkennbar. Chancen sollten noch folgen, wie der Kopfball (61.) von Henneke nach einer Ecke, welcher knapp am Pfosten vorbeiging, oder der freie Kopfball von Piele (62.) kurz danach, als er sich eigentlich die Ecke hätte aussuchen können, den Ball aber gut einen Meter am Kasten vorbeilegte. Die vielleicht beste Chance zur 3:2-Führung dann nach 73 Minuten: Zander hatte das leere Tor schon vor Augen, nahm Maß, aber ein gegnerischer Spieler klärte den Ball noch vor der Torlinie.
Somit blieb es am Ende beim 2:2-Unentschieden, wobei die Gäste aus Schweina, zumindest auf diesem Untergrund, ihre Qualitäten unter Beweis stellten und man auf Haldensleber Seite keine neuen Erkenntnisse in Bezug auf die kommenden Spiele ziehen konnte. Zwar spielte der HSC feldüberlegen, konnte sich aber nicht wie sonst eine Vielzahl an Möglichkeiten erarbeiten und diese auch verwerten.
Bleibt zu hoffen, dass das Wetter dem bevorstehenden Punktspielstart nicht in die Quere kommt.
Haldensleber SC: Boy (46. Switala) - Prosovsky, Ch. Madaus, C. Madaus (46. Hennecke), Stach (46. Werner), Knöfler (46. Zander), Instenberg, Probst (46. Hahn), Gerwien (46. Wejsfelt), Matthias, Piele
Torfolge: 1:0 C. Madaus (24.), 1:1 Kolk (35./FE), 2:1 Matthias (47./FE), 2:2 Scheel (50.)
Schiedsrichter: Benjamin Petri/Helmut/ Harpke/Norman Schmelzer