Handball Landesliga Lüneburg, Männer: SVT Uelzen/Salzwedel - HG Winsen/Luhe 24:17 (10:9) Einer starken zweiten Halbzeit sei Dank - Der Traum vom dritten Platz geht weiter
Der SVT Uelzen/Salzwedel darf sich weiterhin Hoffnungen auf Platz drei am Ende der Saison der Landesliga Lüneburg machen. Durch eine gute zweite Halbzeit gewannen die Jeetzestädter am Sonnabend die Heimpartie gegen die HG Winsen/Luhe mit 24:17 (10:9).
Salzwedel l Die Salzwedeler konnten damit nicht nur ihren dritten Rang bestätigen, sondern sich auch für die bittere 23:25-Hinspielschlappe revanchieren. Den Schlüssel zum Erfolg sah Trainer Norbert Hartmann in der Umstellung von der 5:1- auf eine 6:0-Abwehr. Damit konnte eine tapfer kämpfende HG-Sieben dann doch noch in die Knie gezwungen werden, nachdem sie den Hallenherren im ersten Abschnitt noch ordentlich Paroli geboten hatte.
Allerdings zeigte sich Coach Hartmann auch als Meister der Rotation. Er ließ beispielsweise zunächst Merdley Warnecke - gelernter Linksaußen - als Rechtsaußen und Ronny Schlawin als etatmäßigen Rechtsaußen im rechten Rückraum agieren. Im Verlauf der Partie gab dann sogar Routinier Volker Kreitz sein Comeback im ersten Männerteam des SVT. Wohl aufgrund der Rotation - Hartmann wollte einige Leistungsträger etwas schonen - brauchte Uelzen/Salzwedel ein Weilchen, um richtig in die Partie zu finden. Die Abwehr steigerte sich zwar im Verlauf des ersten Abschnitts, doch vorn bewies nur Denny Hornisch Treffsicherheit. Von den zehn Vorpausentreffern gingen ganze sieben auf sein Konto. Die Hallenherren liefen einem 0:2-Rückstand (4.) hinterher, schafften es dann allerdings, durch drei Siebenmeter von Hornisch sowie einen Treffer von Schlawin den Spieß zu drehen - 4:3 (9.). Wirklich Konstanz bekamen die Salzwedeler aber nicht in ihr Spiel, so dass sie sich höchstens bis auf zwei Treffer - zum ersten Mal nach Toren von Schlawin und Hornisch beim 7:5 (13.) - absetzen konnten. Diese Tatsache ist einer mäßigen Angriffsleistung geschuldet, der SVT vergab zu viele gute Einwurfchancen. Somit war für die Gäste beim 9:10 aus ihrer Sicht zur Pause noch alles möglich.
In den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel legten die Hallenherren jedoch einen kleinen Zwischenspurt ein. Zunächst warfen Nico Truthe und Hornisch zum 12:9 (35.) ein, dann Truthe (2) und Schlawin zum 15:10 (40.). Dieses Polster verlieh den Salzwedelern Sicherheit. Die Abwehr wirkte gefestigter, vorn hätten es nach Hartmanns Ansicht durchaus ein paar mehr Tore sein können. Endgültig alles klar war nach dem Dreierpack von Warnecke, Martin Kersten und Patrice Fankhänel zum 23:15 (57.). Einmal wurde allerdings noch kräftig gejubelt, als nämlich Kersten praktisch mit der Schlusssirene den 24:17-Endstand herstellte.
SVT Uelzen/Salzwedel: Duda, Kolley, Düster - Schulze, Eirich (1 Tor), Truthe (3), Hornisch (10), Fankhänel (2), Schlawin (3), Kersten (2), Warnecke (3), Sobolowski, Schönfelder, Kreitz.
HG Winsen/Luhe: Ch. Schubert - Michel, Tiehl, Land (2), Zimmer (2), N. Schubert (7), Carius (2), Gnidaix (2), Sievers (2).