1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Filippov-Sieben mitten im Abstiegskampf

Handball, Sachsen-Anhalt-Liga HV Wernigerode unterliegt dem HV Rot-Weiß Staßfurt II mit 30:31 Filippov-Sieben mitten im Abstiegskampf

Von Ingolf Geßler 18.02.2013, 01:16

Der HV Wernigerode ist endgültig im Abstiegskampf der Sachsen-Anhalt-Liga angekommen. Durch die 30:31-Niederlage gegen den HV Rot-Weiß Staßfurt II ist die Filippov-Sieben nur noch zwei Zähler von den Abstiegsrängen getrennt.

Wernigerode l Personell lagen die Vorteile eindeutig auf Seiten Hausherren. Zwar musste der HV Wernigerode auf seinen besten Torschützen Norman Hoffmann (Außenbandanriss) verzichten, dennoch stand Trainer Dmitri Filippov eine komplette Wechselbank zur Verfügung. Ganz anders bei den Staßfurtern, die lediglich einen Torwart und einen Feldspieler wechseln konnten.

In der Anfangsphase gestaltete sich das Spielgeschehen recht ausgeglichen, wobei den Gastgebern vom Anpfiff weg die Verunsicherung anzumerken war. Drei Niederlagen in Folge hatten deutliche Spuren hinterlassen. Bis zum 4:4 wechselte die Führung mehrfach, dann zog die Staßfurter Reserve, begünstigt durch Fehlwürfe und Ballverluste des HVW, erstmals auf 4:7 (13.) davon. Dabei konnten sich die Wernigeröder noch bei ihrem Keeper Andreas Wisotzky bedanken, der mit einer Vielzahl toller Paraden einen noch höheren Rückstand verhindert hatte.

Eine Auszeit von Trainer Dmitri Filippov, verbunden mit mehreren Spielerwechseln, brachte kurzzeitig neuen Schwung ins Angriffsspiel. Dieser hielt jedoch nicht lange an. Über die Stationen 6:7 und 7:10 lag der HV Wernigerode auch zur Pausensirene knapp mit 11:12 im Hintertreffen.

Zeigte sich die Abwehr über weite Strecken der ersten Halbzeit als sicher, so änderte sich dies nach dem Seitenwechsel grundlegend. Immer wieder fanden die Staßfurter eine Lücke in der HVW-Deckung, vor allem Thomas Jesse und Kreisspieler Matthias Loose glänzten immer wieder als Vollstrecker. Zwar erhöhten auch die Wernigeröder ihre Trefferquote, in den entscheidenden Momenten wurden aber immer wieder Ausgleich oder Führung durch Fehlwürfe oder Fehlabspiele leichtfertig vergeben. Wenn der HVW seine Angriffe richtig durchspielte, waren diese meist auch von Erfolg gekrönt. Allerdings geschah dies viel zu selten. Positiv zeigte sich dabei Linksaußen Maik Stecker, der seine Farben Mitte der zweiten Halbzeit mit drei Treffern in Folge auf Kurs hielt.

Als der HVW fünf Minuten vor Schluss mit 24:28 zurück lag, schien die Partie gelaufen. Doch die Hausherren ließen nichts unversucht. Sie kämpften sich noch einmal auf 30:31 heran, doch Benjamin Nierlein vergab die Ausgleichschance.

HV Wernigerode: Wisotzky, Zimmermann - Uhlmann (2), Meißner, Poetzsch (2), Fahrtmann (3/2), Nierlein (3), Karau (2), Liebscher (4), Ahlsleben (2), Stecker (5), Sackmann (2/1), Eicken (2), Eulenstein (3/2);

Zeitstrafen: HVW 9 - Staßfurt II 3; Siebenmeter: HVW 9/5 - 2/1.