Für den Fall der Fälle vorbereitet sein

Burg l Kürzlich fand in den Räumen der Burger Kampfkunstschule „Fighting Spirit“ ein Selbstverteidigungslehrgang für Frauen statt. Da die letzten Lehrgänge einen großen Zulauf hatten, beschloss Großmeister Bernsee, Trainer der Kampfkunstschule, diesen Lehrgang zu wiederholen.

Die Teilnehmerinnen sollten in die Lage versetzt werden, potentielle Gefahren bereits im Vorfeld zu erkennen und nach Möglichkeit zu vermeiden. Sollte der Konflikt nicht zu vermeiden sein, wurden im praktischen Teil taktisch intelligente Verteidigungen gegen einen oder mehrere Angreifer geübt. 17 Teilnehmer nutzten die Möglichkeiten der Kampfkunstschule und wurden durch Trainer und Großmeister Dirk Bernsee durch die Trainingseinheit geführt.

Begonnen wurde mit einer leichten Erwärmung und dann ging es für die Teilnehmerinnen auch gleich zu Sache. Die anfängliche Zurückhaltung der Teilnehmerinnen wich der Neugier und durch die lockere Herangehensweise wurde Vielen die Scheu genommen. Mit vollem Einsatz zeigten die Frauen ihr erlerntes Können.

Beeindruckt waren die Teilnehmer auch von der Demonstration wie man Fausttechniken geschickt mit Fußtechniken kombinieren kann.

Auch die positive Art und Weise wie Dirk Bernsee die Dinge erklärte, begeisterte die Frauen und Kinder. Alle Techniken und Ausführungen wurden praxisnah und möglichst mit Körperkontakt trainiert. Hierbei wurde der Trainer durch seine Meisterschülerin Stephanie Hannemann tatkräftig unterstützt.

Der Großmeister wies die Teilnehmer vor allem auf die enorme Gefahr hin, die von einem plötzlichen und unerwarteten Angriff ausgeht. Richtiges Verhalten, gute Reaktion und eine gute Psyche seien daher eine Grundvoraussetzung um eine solche Situation zu überstehen. „Plötzliche und sehr brutale Angriffe auch teilweise mit Waffen sind heute keine Seltenheit mehr. Die Hemmschwelle dazu hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen“, so Bernsee. Eindrucksvoll zeigte er, welche Abwehrtechniken es dazu gibt.

Am Ende waren sich alle Teilnehmer darüber einig, dass das nicht der letzte Kurs zur Selbstverteidigung war. Denn auch hier wies der Trainer darauf hin, dass Techniken gefestigt und wiederholtwerden müssen, um im Notfall angewendet werden zu können.