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Hagen Hoffmann, designierter FCM-Vize-Präsident: "Bin bereit, Verantwortung zu übernehmen"

Von Uwe Tiedemann 08.04.2011, 06:28

Magdeburg. Mit dem desig-nierten Vize-Präsidenten Hagen Hoffmann betritt ein Neuling die Fußball-Bühne beim Regionalligisten 1. FC Magdeburg. Der 37-jährige auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Anwalt hat zwar weder in einem solchen Gremium schon einmal gearbeitet noch selber im Verein aktiv gespielt, dafür aber hohe Ziele und klare Vorstellungen.

"Es ist für mich eine Ehre und Herausforderung zugleich, kurzum eine Herzensangelegenheit, beim Club mitzuhelfen. Als mich Herr Fechner (der neue Präsident/d. Red.) fragte, habe ich nicht lange überlegen müssen", bekannte der gebürtige Magdeburger, der schon als Kind die Heimspiele des FCM besuchte und für den Achim Streich das große Idol war.

Hoffmann weiß zwar, dass er in einer schwierigen Phase einsteigt, betont aber: "Leute, die meckern, gibt es genug. Man muss jedoch auch bereit sein, Verantwortung zu übernehmen. Das tue ich hiermit."

Oberstes Ziel in dieser Saison sei es, so Hoffmann, nicht abzusteigen. Was danach kommt, darauf will er sich nicht festlegen: "Natürlich haben alle den Traum, möglichst schnell in die dritte Liga aufzusteigen. Und man hört oft genug, dass der FCM sogar das Potenzial für die 2. Liga hat. Aber andererseits gibt es genug Beispiele dafür, dass es der Verein immer dann, wenn es darauf ankam, nicht geschafft hat. Ich kann mich noch gut an den verpassten Zweitliga-Aufstieg im Jahr 2007 gegen den FC St. Pauli erinnern."

Seine Hauptaufgaben sieht Hoffmann darin, "die Regularien einzuhalten, ordentliche Verträge abzuschließen, den Verein wie ein modern geführtes Wirtschaftsunternehmen mitzulenken". Das aber niemals im Alleingang, sondern im Team mit Fechner und Schatzmeister Guido Nienhaus.

Dass das neue Präsidium von fünf auf drei Mitglieder verschlankt wird, hält Hoffmann, der in Magdeburg zur Schule ging, hier auch sein Abitur baute, in Halle Jura studierte, dann in Braunschweig als Referendar tätig war und schließlich in die Landeshauptstadt zurückkehrte, für richtig: "Es heißt nicht umsonst: Viele Köche verderben den Brei. Wenn unterein-ander das nötige Vertrauen da ist, man gemeinsam an einem Strang zieht, kann am Ende sogar mehr dabei herauskommen."