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Spanischer Fußball Bellingham nach hitzigem Clásico: „Reden ist billig“

Jude Bellingham setzt nach seinem Clásico-Siegtor einen Seitenhieb gegen den FC Barcelona. Was dahinter steckt und wie die Gemüter nach dem Spiel hochkochten.

Von dpa 27.10.2025, 01:07
Bellingham (l.) erzielte das 2:1.
Bellingham (l.) erzielte das 2:1. Manu Fernandez/AP/dpa

Madrid - Nach seinem Siegtor im Clásico gegen den FC Barcelona hat Real-Star Jude Bellingham eine Spitze in Richtung des Rivalen geschickt. „Reden ist billig“, schrieb der englische Nationalspieler nach dem 2:1 der Madrilenen im heimischen Bernabéu-Stadion bei Instagram. Dazu stellte er ein Bild vom Jubel nach seinem Treffer - klassisch mit weit ausgebreiteten Armen vor den Fans.

In spanischen Medien wurde das als Antwort auf Barcelonas Jungstar Lamine Yamal verstanden, der vor der Partie mit Aussagen für Aufregung gesorgt hatte. Fast beiläufig sagte der 18-Jährige in einem Internet-Stream, dass Real regelmäßig von den Schiedsrichtern bevorzugt werde und sich trotzdem über sie beschwere. 

„Ich weiß nicht, ob die Mannschaft durch Lamine besonders motiviert war, aber sie war auf jeden Fall motiviert“, sagte Reals Trainer Xabi Alonso. „Man sollte sich von solchen harmlosen Sticheleien nicht erschrecken lassen, und ich betrachte sie auch so.“

Vinicius Jr. wütend bei Auswechslung

Nach dem Schlusspfiff soll auch Madrids Kapitän Dani Carvajal Yamal ein paar Takte gesagt haben. Es war Teil eines hitzigen Endes. Barcelonas Pedri sah unmittelbar vor Schluss noch die Gelb-Rote Karte, danach gerieten einige Akteure vor den Reservebänken aneinander. Auch auf dem Spielfeld rangelten nach dem Abpfiff kurzzeitig mehrere Profis miteinander.

Für Aufregung bei den eigenen Fans sorgte auch Reals Vinicius Jr., der mit seiner Auswechslung in der 72. Minute offenbar überhaupt nicht einverstanden war. Wutentbrannt lamentierte er erst und ging dann sofort in die Kabine. Alonso reagierte nach der Partie allerdings gelassen. „Ich behalte viele gute Dinge von Vini in Erinnerung. Ich möchte mich nicht vom Wesentlichen ablenken lassen, aber das sind Dinge, über die wir sprechen werden“, sagte der frühere Coach von Bayer Leverkusen.

Der Rekordchampion liegt nach zehn Spieltagen nun fünf Punkte vor dem Team von Ex-Bundestrainer Hansi Flick, der wegen einer Sperre nicht an der Seitenlinie stehen durfte.