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In der Handball-Bundesliga endet die Winterpause SCM-Hammerprogramm: Acht Spiele in sechs Wochen

Von Janette Beck 05.02.2009, 05:05

Die Winterpause ist vorbei, der Handball fiegt in der Liga wieder. Christoph Theuerkauf ist nicht der einzige, der sich angesichts des Heim-Auftakts des SCM am Samstag gegen TSV Dormagen ( 17 Uhr ) " auf etwas gefasst " macht. Denn die nächsten sechs Wochen haben es wahrlich in sich. Acht Spiele stehen da an, darunter die absoluten Kracher-Heimspiele gegen den THW Kiel ( 10. Februar ), den HSV Hamburg ( 25. Februar ) und den TBV Lemgo ( 14. März ).

Magdeburg. Dazu kommen noch die beiden Achtelf nalspiele im EHF-Cup gegen den VfL Gummersbach ( 14. / 21. Februar ). " Wenn wir diese schwere Etappe hinter uns haben, wissen wir wirklich, wo wir stehen ", sieht der Magdeburger Publikumsliebling in dem respektablen vierten Rang, von dem aus der SCM in die Rückrunde startet, nur eine Momentaufnahme. Und nicht nur aufgrund des anhaltenden Verletzungspechs schraubt der Kreisläufer die Erwartungen etwas herunter : " Eine so tolle Serie wie bis zur Winterpause wird es nicht noch einmal geben – ein Champions-League-Platz ist pure Träumerei. Ich denke, realistischer ist für uns eine Endplatzierung zwischen Rang fünf bis acht. "

Hinter Theuerkauf und seinen Mitspielern liegt eine " kurze, aber knackig-intensive und sehr abwechslungsreiche " Vorbereitung. Und auch wenn der Abschluss in Spanien zumindest vom Ergebnis her nicht positiv verlief, so lässt sich der 24-J ährige nicht nervös machen. " Das Turnier in Spanien war trotz der beiden Niederlagen eine gute Standortbestimmung für uns alle. Die Spiele waren sehr lehrreich, gerade auch für mich ", so " Theuer ", der aufgrund der Besetzungsprobleme in der Abwehr mit Damien Kabengele im Mittelblock stand. " Ich muss sagen, die Spanier sind ein ganz anderes Kaliber als zuvor die Gegner beim Turnier in Rostock – nicht nur vom Spielsystem her. Auch, dass einem da am Kreis ein 130-Kilo-Kollos gegenübersteht, oder ein 2, 15-Meter-Riese, hast du bei uns in der Liga nicht alle Tage ", gibt der Kreisläufer seine Eindrücke wieder.

Dass sich in den letzten Wochen die Reihen deutlich gelichtet haben, und beim SCM vor allem die erstklassige Flügelzange Grafenhorst-Sprenger und das Abwehr-Bollwerk van Olphen / Stiebler / Krause ( van Olphen will gegen Dormagen bereits wieder spielen ) in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist für Theuerkauf kein Grund, in Selbstmitleid zu verfallen : " Die Situation ist eben, wie sie ist, und wir müssen versuchen, das Beste daraus zu machen. Dass es uns jetzt so hart erwischt, hat sicher auch damit zu tun, dass wir nicht über die große Breite im Kader verfügen. Mit Yves und, Sprengi " sind u. a. die beiden Spieler verletzt ausgefallen, die in der Hinrunde fast durchgespielt haben. Da macht sich jetzt vielleicht auch der Verschleiß merkbar ", mutmaßt er.

In der prekären Personal-Situation sieht Theuerkauf auch den Nachwuchs gefordert, und er fühlt sich da auch an seine jungen Jahre erinnert : " Uns ging es damals auch nicht anders als heute einem Flödl, Grohmann oder Steinert. Die Jungs müssen mit ihren Aufgaben wachsen. Deshalb sind gerade solche Erfahrungen, wie die, die sie in Spanien machen konnten, Gold wert. Keiner reißt ihnen den Kopf ab, wenn sie mal etwas verkehrt machen, viel wichtiger ist, dass das Engagement stimmt ", so der Kreisläufer, der glaubt, dass Michael Biegler genau der richtige Trainer für die Perspektivkader ist : " Er hat das Fingerspitzengefühl, das nötig ist, um die jungen Spieler zu fordern und zu fördern. "