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Handball SC Magdeburg will besser werfen in Lübbecke

Handball-Bundesligist SCM tritt am Donnerstag beim TuS N-Lübbecke an und will den zuletzt eingeschlagenen Erfolgsweg fortsetzen.

Von Daniel Hübner 27.09.2017, 01:01

Magdeburg l Michael Damgaard hätte gegen GWD Minden gerne mal mit 15 Toren gewonnen. Dass der SCM diese Chance verpasst hat am vergangenen Sonntag, „das war schade“, erklärte der 27-Jährige nach dem 34:25-Sieg bei „Sky“. Zudem teilte der Däne mit, dass „wir viel Kraft und einen breiten Kader haben“ sowie „große Ambitionen und eine große Qualität“. Dann wurde er gefragt, was den Grün-Roten zur Spitzenmannschaft in der Bundesliga fehlt, und „Mika atemlos“ Damgaard hat mit einem Helene-Fischer-Gedächtnislächeln geantwortet: „Siege, nur Siege.“

Solch eine selbstbewusste Ansage findet Bennet Wiegert gut, denn „meine Spieler sollen das Gefühl haben, der Spitze ganz nah zu sein“, erklärte der SCM-Trainer. Aber insgesamt sind es sowieso die Ergebnisse und die „ganz große Konstanz“, die derzeit zum prominenten Platz auf dem Sonnendeck der Liga fehlen. Deshalb tritt der SCM am Donnerstag als Siebter (8:6 Punkte) bei TuS N-Lübbecke (19 Uhr, Merkur-Arena) an.

Die große Konstanz fehlte in den vergangenen beiden Partien vor allem in der Chancenverwertung – erst beim TSV Hannover-Burgdorf (30:32/21 Fehlwürfe) und selbst beim Sieg gegen Minden (25). „Wir haben aber kein Qualitätsproblem im Wurf, sondern die Qualität in uns“, betonte der 35-jährige Wiegert. Deshalb gab es im Training auch keine Sondereinheit „Ball ins Netz“. „Aber natürlich ist auch dort jeder Wurf wichtig, wir werfen da nicht zum Spaß.“

Wenn es also eine Weiterentwicklung im Gesamtpaket geben soll, müssen seine Spieler den Fokus auch in diesem Detail weiter schärfen. So wie sich Lübbecke von Spiel zu Spiel darauf konzentriert, seine Leistung auf Bundesliganiveau zu heben. Trainer Aaron Ziercke (45) sieht diese Entwicklung. Und wenn dann die Gegner auf dem Level des Aufsteigers kommen, sagte Ziercke am vergangenen Sonntag nach der 27:36-Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen, „dann müssen wir bereit sein“.

Zu diesem Level gehört der SCM nicht. „Lübbecke wird tatsächlich immer besser. Aber diese Entwicklung wollen wir bremsen“, so Wiegert. Und natürlich sollen zwei Punkte gegen den Tabellenletzten (0:12) her. Dabei überrascht diese Bilanz den SCM-Coach, der ohne personelle Sorgen am Mittwoch in Bad Salzuflen, 35 Kilometer von Lübbecke entfernt, Quartier bezieht: „Ich schätze sie als stärker besetzt ein als die anderen Aufsteiger Ludwigshafen und Hüttenberg.“ Aber nicht zuletzt nach der ersten Halbzeit Lübbeckes in Mannheim, als das Team eine gute Vorstellung ablieferte und nur mit 17:19 zurücklag, ist sich Wiegert sicher: „Das wird kein einfaches Spiel. Keiner kann davon ausgehen, dass wir mit zehn oder 15 Toren gewinnen. In dieser Bundesliga sowieso nicht, da gilt es immer hellwach zu sein.“

Mehr Infos zum SC Magdeburg gibt es hier.