Handball Wiegert setzt gegen Porto auf SCM-Fans
Erster Saisonauftritt im EHF-Cup: Der SC Magdeburg empfängt am Sonntag (15 Uhr) den FC Porto. Und hofft auf über 4000 Fans.
Magdeburg l SCM-Trainer Bennet Wiegert hatte es nach dem Sieg gegen Lemgo am Donnerstagabend besonders eilig. Er muss seine Jungs schließlich in nur zwei Tagen auf das EHF-Cup-Spiel am Sonntag (15 Uhr, Getec-Arena) gegen den FC Porto vorbereiten.
„Zum Glück gibt es inzwischen ein Online-Portal, von dem man sich die letzten Spiele der Portugiesen runterladen kann. Früher war die Jagd nach Videos ja eher eine Tauschbörse, als würde man Panini-Bilder sammeln“, so Wiegert, der sich natürlich schon seit der Auslosung mit Porto beschäftigt hat. Mit dem Österreicher Thomas Bauer steht ein erfahrener Mann im Tor. Und Trainer Magnus Andersson hat für Schutterwald, Minden und Nordhorn selbst in der Bundesliga gespielt, war von 2014 bis 2017 als Coach in Göppingen. Wiegert: „Ein Gegner, der eine große Tradition hat und den wir sehr ernst nehmen. Einstellen müssen wir uns vor allem darauf, dass Porto gerne mit einem siebten Feldspieler agiert.“
Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Gastgeber sogar mit einem achten „Mann“ agieren können. Wiegert: „Die Mannschaft hat es verdient, dass auch am Sonntag die Halle richtig voll ist und die Jungs so fantastisch unterstützt wie in der Bundesliga werden.“
Geschäftsführer Marc-Hendrik Schmedt: „Vor einem Jahr waren leider nur gut 3000 Zuschauer da. Schön, dass wir jetzt schon über 4000 Tickets verkauft haben.“
Ein Selbstläufer wird diese Partie nämlich nicht. Wiegert: „In Stuttgart und jetzt gegen Lemgo haben wir jeweils die zweite Halbzeit abgegeben. Das darf uns gegen Porto nicht passieren. Da brauchen wir zwei überragende Halbzeiten, um uns ein gutes Polster für das Rückspiel zu erarbeiten.“
Auch wenn Porto international noch nicht für die große Furore sorgte, sprechen auch die Spieler voller Respekt über den Gegner. Christian O‘Sullivan: „Porto hat in der Runde zuvor Minsk aus dem Wettbewerb geworfen. Das sollte Warnung genug sein. Und wie eng es international zugehen kann, haben wir letzte Saison gegen Constanta erfahren.“ Da zog der SCM in der Endabrechnung nur mit einem 53:52 in die Gruppenphase ein.
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