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Handball: SCM-Youngsters gehen mit Erfolgserlebnis in die fünfwöchige Winterpause / Gefragte Vertrags-Unterschriften Bei Berg- und Talfahrt Kopf am Ende oben behalten

Von Hans-Joachim Malli 24.12.2010, 05:24

Stadtfeld. Sie jubelten, sie tanzten und bildeten einen Freudenkreis. Den SCM-Youngsters fiel nach dem umkämpften 32:31 (14:17) über den Wilhelmshavener HV ein Stein vom Herzen. Im sechsten Anlauf gelang den Elbestädtern in der 2. Handball-Bundesliga Nord der Männer damit der erste volle Erfolg über die Norddeutschen, mit denen sie in der Tabelle zumindest bis zum 29. 12., wenn der WHV im Derby auf Varel trifft, die Plätze tauschten.

Auch Magdeburgs Trainer Christian Prokop verabschiedete sich überglücklich in die bis zum 28. Januar dauernde Winterpause: "Fünfzehn Punkte und Platz elf zu diesem Zeitpunkt sind ein großartiges Ergebnis, wenn man bedenkt, welche Leistungsträger uns im Sommer mit Auerbach und Munzert verließen und was für eine junge Truppe wir haben. Die Jungs haben auch heute wieder toll gekämpft. Balogh hat zum zweiten Mal in Folge gezeigt, warum er als Talent gilt und nach Magdeburg geholt wurde. Auch Kübler war wie schon gegen Potsdam wieder ganz stark, aggressiv in der Abwehr, hat die Mannschaft immer wieder gepusht."

Dabei stand die Partie nach zahlreichen Berg- und Talfahrten auf beiden Seiten am Ende auf des Messers Schneide. Kupfer traf 41 Sekunden vor Spielende zum 32:31, doch hatten die Gäste Ballbesitz. Die konnten aber nicht mehr ausgleichen, weil die aufopferungsvoll kämpfende Abwehr den schlitzohrigen Köhrmann in der verbleibenden Spielzeit zweimal blockte.

Kopfschütteln verursachte auch bei Prokop der Auftritt von Thoke, der keine zwei Minuten auf der Platte stand, und Hauge, der neben lichten Momenten zahlreiche Ballverluste verzeichnete: "Der war mit den Gedanken vielleicht schon zuhause, fliegt morgen nach Norwegen." Während in den Katakomben der Gieselerhalle gemunkelt wurde, Meschke, Weber und auch Storbeck hätten beim HC Empor Rostock (und damit Berd-Uwe Hildebrandt) unterschrieben, erklärte Prokop: "Zumindest bei Weber glaube ich das nicht, der hätte es mir vorher gesagt ..."