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Sportpolitik Rückblick auf die kreisliche Sportförderpreisverleihung 2012 Bundesligakegler gehen früh und werden mit zwei Siegen belohnt

Von Wolfgang Seibicke 06.12.2012, 02:35

Seit der politischen Wende ist im 1994 erheblich größer gewordenen Landkreis Stendal die erkleckliche Zahl von 549 Sportförderpreisen vergeben worden. 26 Ehrungen dieser Art für 2012 gab es am Wochenende durch Landrat Jörg Hellmuth.

Stendal l Die erste Ehrung mit einem Förderpreis wurde übrigens dem bei Europa- und Weltmeisterschaften erfolgreichen Kraftsportler Ulrich Rambow zuteil. Der aus Halberstadt stammende Athlet war zu Ende der 80er und zu Beginn der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts für den SV Grieben aktiv und hat dann die Altmark verlassen. Niemand weiß so recht, wo er sich gegenwärtig aufhält und was er macht.

Neben dem 80-jährigen Fußballfunktionär Alois Foller, der nicht zuletzt auf Grund der Verdienste um die Vereinigung der Altkreis-Fachverbände Stendal, Osterburg und Havelberg im Jahr 1993 am Freitagabend mit der Eintragung ins Ehrenbuch des Landessportbundes (LSB) von Sachsen-Anhalt geehrt wurde, gab es ein zweiten emotionalen Höhepunkt.

Der scheidende Landrat Jörg Hellmuth wurde unter riesengroßem Beifall mit der Ehrennadel des LSB in Gold ausgezeichnet. Laudator Siegfried Wille, als langjähriger Geschäftsführer des Kreissportbundes mit dem Landrat bestens bekannt, sprach aus, was sicherlich das Gros der Sportler des Kreises denkt: "Danke für die gute und immer angenehme und fruchtbringende Zusammenarbeit. Alles Gute für Deinen neuen Weg und die Bitte, mach Deinem Nachfolger klar, dass die Investition in den Sport eine lohnende Investition ist, denn das Ergebnis ist ein unbezahlbarer ehrenamtlicher Einsatz von hunderten Ehrenamtlichen für das höchste Gut unsere Gesellschaft, die Kinder und Jugendlichen." Auf Grund seiner Erfahrung als Führungskraft in der Administration weiß Jörg Hellmuth natürlich mit Emotionen umzugehen. In jenem Moment aber ist ihm sicherlich nochmals deutlich geworden, dass er mit seiner Art und seinen Taten tatsächlich ein Erbe bei den Sportlern hinterlassen hat, auf das er stolz sein kann.

Die Verleihung von Sportföderpreisen macht Sinn und wird sicherlich auch weiterhin für Aktive, Trainer und Funktionäre von Nutzen sein. Übrigens waren die drei Kegler vom Stendaler KC, Klaus Borsch, Michael Bartnik und Steffen Hill, zur Ehrung ihres Teams (Aufstieg in die 2. Bundesliga) zur Sportförderpreisverleihung erschienen. Lange zu feiern, war dem Trio jedoch nicht zumute. Das war eine gute Entscheidung, denn am Wochenend wurden sie nach zwei Siegen Herbstmeister.