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Leichtathletik 15. Gaensefurther Schlossbrunnenlauf / Favorit Yves Löbel gewinnt Christoph Lampe: "Es war toll organisiert"

03.11.2011, 05:24

Wie Christoph Lampe und Andreas Broska ging es wohl mehreren Teilnehmern des 15. Gaensefurther Schlossquellenlaufs. Sie hatten noch den Magdeburg-Marathon von Wochenende zuvor in den Beinen, weshalb "die Zeiten nicht so berühmt waren", sagte Lampe.

Gänsefurth l Es war ruhig geworden um den Läufer der ZLG Atzendorf, im Februar schmerzte das Knie, vor seinem 100-Kilometer-Marsch war er umgeknickt. Gründe, weshalb er eine Verschnaufpause benötigte. "Es war nicht mein Jahr", sagte er schwermütig. "Aber Beruf geht nun einmal vor." Den Abschluss des Läufercups ließ er sich jedoch nicht entgehen, der gehört seit fünf Jahren fest zum Plan.

Also brachte ihn auch seine späte Rückkehr vom Einsatz als Schiedsrichter am Freitag in Sandersdorf nicht von einer Teilnahme ab. "Ich war erst um 23.15 Uhr zurück, außerdem war ich etwas erkältet", erklärte Lampe. Sicherlich ein Grund, weshalb er keine Chance hatte, aufs Podium zu laufen. Der Drittplatzierte, Andreas Kölb aus Oschersleben, war mehr als sechs Minuten schneller. "Den hätte ich nie bekommen." Der Schnellste war Favorit Yves Löbel vom TSV Niederndodeleben. Er hatte eine Woche zuvor bereits den Magdeburg-Marathon für sich entschieden. Genossen hat Lampe den Lauf trotzdem, wenngleich es "sehr warm" für Ende Oktober war. "Es war toll organisiert."

Doch das milde Wetter freute nicht nur die Veranstalter, sondern auch Moderator Klaus Ulrich Dreisbach. "In Bernburg beim Brückenlauf haben wir schon gezittert, ob es sich hält. Und nun haben wir so einen tollen Sonnenschein." Des einen Freud\' ist des anderen Leid\'. "Es war fast schon zu warm", sagte Andreas Broska von der TSG Calbe. "Aber ich hatte noch schwere Beine vom Halbmarathon eine Woche zuvor. Für diese Umstände war es ganz okay."

"Es ging für mich um nichts mehr, Platz drei im Läufercup war mir sicher."

Kuriose Umstände gab es bei Nancy Röper aus Schönebeck. Sie dachte, sie hätte einen Stein im Schuh. Der entpuppte sich jedoch als Nagel, weshalb sie die Veranstaltung vorzeitig verließ, obwohl sie die Konkurrenz in der W 35 für sich entschied. Ihren Preis holt sie demnächst bei den Schwenkes ab.

Spielerisch absolvierte Werner Schwenke vom BSV Eickendorf die Strecke. "Es ging im Läufercup um nichts mehr, Platz drei war mir sicher." Also trudelte er in einer 51:10 Minuten locker aus, er hatte sich ja nach seinem Marathon in Magdeburg bereits am Mittwoch "zehn Kilometer auslaufen" verordnet. "Ich war ganz zufrieden." Gemeinsam mit seiner Frau Heidi wird er nun die neue Freizeit genießen, womöglich starten sie beim Nikolauslauf in Staßfurt.

Zuvor geht es zur Ehrungsveranstaltung des Läufercups 2011. Diese findet am 19. November in Barby statt. Nicht nur für die Schwenkes lohnt sich der Besuch, auch für die Gaensefurther Sportbewegung. Für das Team sicherten beispielsweise Isa Höber, Felix Göres, Martin Wille, Johannes Höber und Sylvia Köhn jeweils erste Plätze.