Futsal Endrunde findet in Beetzendorf statt
In der Beetzendorfer Sporthalle steigt die Endrunde der Hallenkreismeisterschaft im Futsal der Herren.
Beetzendorf l Zum dritten Mal überhaupt wird die Hallenkreismeisterschaftsendrunde der Herren in der Westaltmark mit reinen Futsalregeln über die Bühne gehen. Nachdem sich in den Jahren zuvor der FSV Eiche Mieste und der SV Eintracht Salzwedel II durchsetzten, kämpfen am Sonnabend ab 14 Uhr acht Mannschaften in der Beetzendorfer Sporthalle um den großen Wanderpokal des KFV Altmark West.
Es wird definitiv keine Titelverteidigung geben – das ist bereits seit fast zwei Wochen klar. Dort verpasste die in der Kreisoberliga beheimatete Eintracht-Reserve aus Salzwedel nämlich die Qualifikation für die Endrunde in Beetzendorf. Während es in den vier Vorrunden auch noch andere heiß gehandelte Teams wie den VfB 07 Klötze, den Kuhfelder SV oder auch die SG Eintracht Mechau erwischte, sind in diesem Jahr auch mehrere Teams aus den unteren Spielklassen dabei.
Nur vier Kreisoberligisten haben den Sprung in den Finalkampf geschafft – neben Tabellenführer SV Langenapel I auch noch der FC Jübar/Bornsen, der FSV Eiche Mieste und der TSV 1919 Kusey. Dazu gesellen sich mit dem SV Rot-Weiß Wenze, dem SV Brunau 06 und dem SV Langenapel II drei Kreisligisten sowie mit der SG Saalfeld sogar ein Vertreter der 1. Kreisklasse.
Dass in der Halle die genaue Spielklasse keine große Rolle spielt, wurde allerdings schon in den vier Vorrundenstaffeln deutlich.
Seit fast zwei Wochen stehen übrigens auch schon die beiden Vorrundengruppen beim Finalkampf fest. Etwas Losglück hatte dabei der Hallenkreismeister von 2016, der FSV Eiche Mieste. Der Rangdritte der Kreisoberliga, der – unter anderem mit Felix Pitzner – über mehrere herausragende Hallenspieler verfügt, bekommt es mit drei Kreisligisten zu tun. Die Eichen müssen sich mit Wenze, Brunau und Langenapel II messen.
„Zu den ganz großen Favoriten zähle ich uns nicht, denn die Hallensaison hat für uns keine allzu große Bedeutung. Da sind uns Mannschaften wie Langenapel I oder Jübar/Bornsen sicherlich voraus“, erklärt Miestes Trainer Danny Kausche im Vorfeld. In Gruppe A ist der FSV Eiche Mieste allerdings – dagegen kann er sich nicht wehren – der Favorit und möchte dementsprechend auch das Halbfinale erreichen.
„Ab dort ist eigentlich alles möglich“, weiß Kausche, der den SV Brunau 06 als härtesten Kontrahenten in der Gruppe einschätzt. Doch auch die Wenzer und speziell die Langenapeler Reserve spielten gute Vorrunden und rechnen sich sicher auch morgen etwas aus.
Alles möglich scheint auch in Staffel B. Sicherlich sind dort der SV Langenapel I und der FC Jübar/Bornsen die heißesten Kandidaten für die Vorschlussrunde, doch beide Teams überstanden die Vorrunde nicht gänzlich schadlos. Der SVL I beispielsweise unterlag der SG Saalfeld überraschend mit 0:1. Nun hat das Team von Trainer Ronny Müller die Chance, sich zu revanchieren, denn die Saalfelder – sie werden versuchen, ihre Außenseiterchance zu nutzen, können aber befreit aufspielen – sind einer der drei Gruppenkonkurrenten des Kreisoberliga-Tabellenführers.
Die Jübarer mussten in ihrer Vorrundenstaffel auf mehrere Leistungsträger verzichten, unterlagen dort Langenapel II mit 2:3. Diesmal möchte es der FC als Rangvierter der Kreisoberliga besser machen und so lange wie möglich um den Hallentitel mitspielen. Aber auch der TSV 1919 Kusey ist nicht zu unterschätzen. Auch der TSV zeigte in der Halle zuletzt starke Leistungen und liebäugelt ebenfalls mit dem Halbfinale.
Dort wird übrigens im Überkreuzvergleich gespielt. Die beiden Sieger – die Spielzeit beträgt jeweils zwölf Minuten – bestreiten das Endspiel, die Verlierer spielen um den dritten Rang. Anschließend wird nicht nur der Gesamtsieger gekürt, sondern auch noch der beste Spieler und Torhüter. Letztgenannte werden durch die Vereinsvertreter gewählt.
Der Hallenkreismeister, der zwischen 18.30 und 19 Uhr feststehen soll, darf übrigens schon am Freitag (9. Februar/18 Uhr) auf freiwilliger Basis am 2. Futsal-Champions-Cup in Dessau teilnehmen. Bei der ersten Auflage dieser Landesmeisterschaft versuchte im Vorjahr auch der SV Eintracht Salzwedel II sein Glück.
Geleitet werden die Begegnungen bei der Endrunde von den Schiedsrichtern Thomas Kölle, Paul Lemme und Christoph Rückmann. Ab 14 Uhr rollt das Leder in der Beetzendorfer Halle, der Einlass erfolgt schon um 13 Uhr. Normaltickets kosten vier Euro, ermäßigte drei Euro. Natürlich hat auch der veranstaltende Kreisfachverband (KFV) noch den einen oder anderen Wunsch.
„Ich hoffe auf gute und faire Spiele und dass die Mannschaften die Spielregeln anerkennen und einhalten“, äußert sich im Vorfeld Spielausschussvorsitzender Axel Garz. Der freut sich, dass auch mehrere unterklassige Teams dabei sind, sieht aber wie viele weitere Experten in den Kreisoberligisten die größten Favoriten auf die Hallenkreiskrone.
