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Leichtathletik Finegan berichtet über Eindrücke

Am 6. Stendaler Hanse-Cup der Mehrkämpfer in der Senioren-Leichtathletik hat in der Altersklasse W 50 Geraldine Finegan teilgenommen.

30.05.2018, 06:00

Stendal l Der Blondschopf war nicht nur die erste Irin beim Cup in Stendal, sondern startete als Frau im Zehnkampf. Wolfgang Seibicke unterhielt sich mit ihr, unter Mithilfe ihres Betreuers Felix Rüge.

Volksstimme: Sind Sie zum ersten Mal bei einem Wettkampf in Deutschland?

Finagan: Nein ich war zum Beispiel bereits 2002 bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Sindelfingen für Irland am Start.

Was machen Sie beruflich?

Am Tag bin ich Physiotherapeutin und am Abend führe ich Yoga- und Pilates-Kurse durch.

Sie versprühen so viel Power, wagen ja sogar in der Männerdomäne Zehnkampf anzutreten.

Mein bereits verstorbener Vater war Boxer. Dadurch bin schon mal nicht ängstlich. Ich kann kämpfen. Allerdings hat mir mein Vater gesagt, dass ich nicht mit der Faust kämpfen soll, sondern mit den Füßen. So kam ich praktisch zur Leichtathletik und schließlich zum Mehrkampf.

Geben Sie ihre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auch weiter?

Ja, ich trainiere derzeit ein Gruppe von zehn Leichtathleten.

Das stimmt. Es gibt außer dem Sieben- und dem Zehnkampfweitere Wettkämpfe, in dem noch mehr Disziplinen bestritten werden. Ich habe zum Beispiel in Helsinki, Finnland, einen 14-Kampf bestritten, den mit über 10.000 Punkten und mit Weltrekord gewonnen. Und das ist noch nicht alles, im August dieses Jahres findet in den Niederlanden sogar ein 20-Kampf statt. An dem werde ich auch teilnehmen.

Welches andere Sportereignis dieses Jahres nimmt für Sie den bedeutendsten Platz ein?

Die Weltmeisterschaften im Freien im spanischen Malaga. Die finden im September dort statt.

Welche Eindrücke haben Sie von Ihrer Teilnahme am Hanse-Cup in Stendal?

Ich fühle mich hier richtig wohl. Das Hotel ist sehr gut, das Essen schmeckt wunderbar. Die Organisation des Wettkampfes ist sensationell. Es gibt natürlich sportliche Konkurrenz, doch hier feuern sich alle gegenseitig an. Ich komme nächstes Jahr wieder.