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Fußball HSC kann auf eine starke Defensive bauen

In seiner 13. Verbandsliga-Saison belegt der Haldensleber SC zur Winterpause den sechsten Platz.

Von Mario Keilwitz 22.01.2016, 04:00

Haldensleben l Der HSC startete in diese Spielzeit ohne die im Sommer verabschiedeten Clemens Berlin und Eric Strauß, dafür aber mit neuem personellen Qualitätszuwachs durch die „Heimkehrer“ Christian und Carsten Madaus, Kevin Schlitte, Jan Küllmei sowie Offensivspieler Tobias Herrmann.

Trotz der personal- und urlaubsbedingt nicht optimalen Saisonvorbereitung gelang ein standesgemäßer Landespokal-Erstrundenauftakt mit einem 4:1 gegen das Landesklasse-Spitzenteam aus Kleinmühlingen/Zens. In der zweiten Runde kam aber schon das enttäuschende Aus beim Landesklasse-Team von Eintracht Salzwedel (4:2).

Deutlich besser lief es in der Liga mit einem Auswärtssieg bei Bitterfeld/Wolfen (0:1). In der Folge blieb der HSC in der Hinrunde am längsten ungeschlagen – mit elf Spielen in Serie. Fünf Siege und sechs Unentschieden waren Liga-Bestwert. Mit nur zwei Niederlagen in der gesamten Hinrunde behält der HSC die zweitbeste Quote hinter Halle-Ammendorf (eine Niederlage).

Mit nur 13 Gegentoren gehören die Haldensleber, was die Abwehr angeht, zu den besten vier Vereinen und kassierten gemeinsam mit nur noch drei weiteren Teams in keinem Spiel mehr als zwei Gegentreffer. Allerdings erzielte man pro Partie auch nie mehr als zwei eigene Tore. Wertvollstes Ergebnis der Hinrunde war sicherlich der Heimerfolg gegen den Aufsteiger und derzeitigen Tabellenvierten aus Burg (2:0). Mit dem bereits im Dezember erfolgten Rückrundenauftakt gegen Bitterfeld/Wolfen (2:0), rangiert der HSC mit einer Heimbilanz von vier Siegen, fünf Remis, einer Niederlage und 14:7 Toren auf Tabellenplatz drei. Auswärts hingegen findet sich der HSC mit zwei Siegen, drei Remis, einer Niederlage und 8:6 Toren nur auf dem zehnten Tabellenplatz wieder.

Neuzugang Tobias Herrmann trat neben HSC-Goalgetter René Hasse sicherlich eine reizvolle Aufgabe an und schaffte in den Vorbereitungsspielen sowie auch im Landespokal (4 Treffer) einen viel versprechenden Einstand. In der laufenden Saison liegt Herrmann nach zunehmend erfolgreicher Anpassung an die Liga-Anforderungen, mit acht Saisontoren an der Spitze der HSC-Torschützenliste. Ihm folgen René Hasse (4 Tore), Lars Hering (3 Tore), Thomas Gießmann (2 Tore) sowie Tim Girke, Christian Madaus, Carsten Madaus, Kevin Schlitte und Niklas Folkens mit je einem Treffer.

Mit einer Roten-Karte (Thomas Gießmann) und einer Gelb-Roten Karte (Christian Madaus) kassierte der HSC nur zwei Platzverweise, dennoch mit 34 Gelben Karten deutlich zu viele Verwarnungen. Weiterhin unbefriedigend ist sicherlich der Zuschauerzuspruch mit durchschnittlich 113 Personen pro Heimspiel – auch im Hinblick auf die Rückkehr einiger HSC-Urgesteine im regionalverbundenen Verbandsliga-Kader.

Im Hinblick auf die Verteidigung beziehungsweise Verbesserung des derzeit belegten sechsten Tabellenplatzes und des Saisonziels „einstelliger Tabellenplatz“ erwartet den HSC in der Rückrunde noch ein hartes Stück Arbeit, denn: bei nur noch fünf Heimspielen, muss man noch neun Mal auswärts ran, bei noch allen derzeit vor dem HSC liegenden Spitzenmannschaften.

Insgesamt spielte der HSC eine beachtliche Hinrunde und wurde vom Gegner nur zweimal besiegt. Bei 16 Saisonspielen gab es achtmal ein Remis – darunter einige unglückliche Punktverluste, die den HSC einen besseren Tabellenplatz kosteten.

Am 23. Januar steht das erste Vorbereitungsspiel gegen Germania Helmstedt auf dem Programm. Nach der Rückrunden-Vorbereitung erwartet die Haldensleber dann am 28. Februar der Verbandsliga-Start mit dem Auswärtsspiel bei Edelweiß Arnstedt.