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Bohle-Kegeln, 2. Bundesliga KSC verliert zweimal Ilsenburg lässt Federn

03.11.2012, 01:11

Ilsenburg (kdm/hbu) l Mit zwei Niederlagen hat sich das Auswärtswochenende für die Herren des KSC Ilsenburg ganz anders gestaltet, als von einigen Zweckoptimisten angenommen. Mit 0:6 Punkten kehrten sie von der Ostseeküste zurück. Ein Resultat, das man schnell abhaken muss, um in den kommenden vier Heimspielen den Abstiegsplatz zu verlassen, auf den man nach diesen zwei Niederlagen abgerutscht ist.

KV Grimmen 1950 - KSC Ilsenburg 5263:5145 (50:28) 3:0. Nach langer Zeit wieder mit dem bewährtem Kader auf Tour, dazu Neuzugang Ingo Weinhonig als Auswechselspieler, hatte man sich im Norden der Republik einiges ausgerechnet. Doch diese Rechnung wurde wieder einmal ohne den Gegner gemacht. Horst Bläß, der an einer geschwollenen Wurfhand laborierte, konnte bei weitem nicht sein Leistungsvermögen abrufen. Mit Christian König - mit 884 Holz bester Ilsenburger in der Startachse - konnten beide den Rückstand mit sieben Holz in Grenzen halten. In der Mittelachse erhielt Ingo Weinhonig seine Feuertaufe in der Bundesliga. Er agierte allerdings noch recht nervös und wurde von Martin Bollmann bei Halbzeit (60 Wurf) abgelöst. Mit Holger Schneevoigt im Bunde büßte die Mittelachse weitere 87 Holz ein, wobei auf der Gegenseite Raphael Timm mit 891 Holz Tagesbestleistung spielte. Das Duell der beiden Schlussachsen ging mit 24 Holz eindeutig an die Gastgeber, die allein dem durch eine Verletzung arg gehandicapten Volker Ludwig zuzuschreiben waren, während Marcel Gleffe eine Nullrunde erkämpfte.

KSC Ilsenburg: Bläß (854), König (884), Weinhonig/Bollmann (826), Schneevoigt (846), Gleffe (873), Ludwig (862).

KV Hansa Stralsund - KSC Ilsenburg 5268:5164 (54:24) 3:0. Auch auf der anspruchsvollen Acht-Bahnenanlage in Stralsund mussten die Harzer wie schon in Grimmen Federn lassen. Die Gastgeber stellten gleich ihre besten Akteure in die Startachse, so dass die Ilsenburger von Anfang an kaum eine Chance hatten. König und der im Vergleich zum Vortag verbesserte Bläß sahen sich mit 31 Holz in die Defensive gedrängt. In der Mittelachse konnten Schneevoigt und Bollmann ihren Konkurrenten kein Paroli bieten und büßten mit 76 Holz spielentscheidenden Boden ein.

Mit einem Vorsprung von 107 Holz war den Hansestädtern der Sieg nicht mehr zu nehmen. Da die Ilsenburger Schlussachse nun besser ins Spiel kam, konnten Gleffe und Ludwig, der sein 200. Bundesligaspiel bestritt, die Differenz um drei Holz verbessern, wobei er mit 875 Holz Ilsenburger Bestmarke spielte.

KSC Ilsenburg: König (868), Bläß (863), Schneevoigt (853), Bollmann (835), Gleffe (870), Ludwig (875).