Preussen beenden ihre Durststrecke und werden erstmals Beach-Meister

Mit dem erstmaligen Titel-gewinn des MSV 90 Preussen ging am Sonnabend die VI. offizielle Sparkassen-Beach-Soccer-Stadtmeisterschaft des Stadtfachverbandes Fußball im wunderschönen Elbauenpark zu Ende. Die Lemsdorfer bezwangen im Finale den zweimaligen Sieger FC Zukunft mit 4:1 Toren. Platz drei sicherte sich der SV Arminia durch ein 4:3 nach Neunmeterschießen über den Post SV.

Herrenkrug. Erstmals in der noch kurzen Geschichte dieser Meisterschaft gingen 14 Mannschaften an den Start, die sich in zwei Gruppen gegenüberstanden. Nach 44 Spielen und 7,33 Stunden reiner Spielzeit stand der Sieger fest. Allerdings musste auch zweimal eine Entscheidung vom Punkt getroffen werden. Insgesamt erzielten die gut 140 Teilnehmer 139 Tore. Das entspricht einem Schnitt von 3,3 Treffern pro Spiel.

In der Gruppe A setzte sich der spätere Sieger MSV 90 Preussen ungeschlagen durch, verließ nach allen sechs Spielen den sich wieder von den Mitarbeitern des Elbauenparkes in Topzustand hergerichteten Sandplatz am Sportareal als Sieger. Dabei kassierte der spätere Turniersieger nur einen Gegentreffer, erzielte mit 13 eigenen Toren aber zwei weniger als der Post SV. Unabhängig davon war der Einzug ins Finale damit erreicht.

Im Kampf um den zweiten Platz blieb es in dieser Gruppe bis kurz vor Ultimo spannend. Erst im vorletzten Gruppenspiel fiel im direkten Duell der beiden punktgleichen Mannschaften vom Post SV und dem TuS 1860 Neustadt die Entscheidung. Ein 1:1 brachte den Postlern auf Grund des besseren Torverhältnisses das kleine Finale.

Die weiteren Plätze belegten der SV Inter, der SSV Germania sowie die Frauenteams vom Magdeburger FFC und vom SSV Besiegdas 03.

In der Gruppe B blieb es im Kampf um den Finaleinzug bis zum Schluss spannend. Nach den Gruppenspielen hatten sowohl der SV Arminia als auch der FC Zukunft 16 Punkte auf ihrem Konto und konnten auf ein Torverhältnis von je 19:2 verweisen.

Da sich beide Mannschaften im Gruppenspiel 1:1 trennten, musste ein Neunmeterschießen zwischen beiden Teams über den Einzug in das Finale entscheiden. Im ersten Durchgang konnten von den drei angetretenen Schützen nur Robert Isensee beim FC Zukunft sowie Steven Wolter auf Seiten der Arminen verwandeln. Patrick Kemter und André Bogdan scheiterten für den FC Zukunft, Marcel Gabbe und Enrico Wilke auf Seiten der Buckauer. Danach ging das Neunmeterschießen bis zur Entscheidung weiter. Zunächst verwandelten Isensee und Gabbe. Dann traf Kemter und da Wolter verschoss, standen die Lemsdorfer im Finale.

Auf den weiteren Plätzen in der Gruppe B kamen der Fermersleber SV, der Titelverteidiger SSV Besiegdas, der allerdings nicht nur durch sein Frauenteam sondern auch durch seine Fans für positive Schlagzeilen sorgte, der SV Beyendorf sowie die Frauenmannschaften des BSV 79 und der SpG SV Lindenweiler/Blau-Weiß Gerwisch ein.

Im kleinen Finale stand es nach der regulären Spielzeit von zehn Minuten 1:1. Und so mussten die Arminen erneut zu einem Neunmeterschießen antreten. Dieses Mal war der Fußballgott ein Buckauer. Nach der erste Runde trafen zwar Gabbe und Wolter für den SV Arminia. Da aber auch Sebastian Ebert und Mirko Schneider für die Stadtfelder verwandelten, mussten die Akteure nochmals bis zur Entscheidung antreten. Diese fiel schnell, da Gabbe verwandelte und Ebert an Arminia-Keeper Alexander Matthies scheiterte.

Im Finale war die Birne dann schnell geschält, sprich die Entscheidung gefallen. Die Preussen machten mit ihrem Platznachbarn FC Zukunft wenig aufhebens und setzten sich mit 4:1 durch. Damit war der erstmalige Gewinn der Stadtmeisterschaft, vorher scheiterte man dreimal knapp, durch die Lemsdorfer perfekt.

Ein Wort noch zu den Frauenmannschaften. Dem Engagement von Gerald Bleidorn, seines Zeichens Teammanager bei der SPG Lindenweiler/Gerwisch, war es zu verdanken, dass mit Dauergast Magdeburger FFC, dem BSV 79, der SpG SV LIndenweiler/Blau-Weiß Gerwisch und Newcomer SSV Besiegdas erstmals vier Vertreter des weiblichen Geschlechtes an diesem Turnier teilnahmen.

Und die Mädchen schlugen sich wahrlich wacker. Bestes Frauenteam wurde der MFFC vor dem BSV 79, dem SSV Besiegdas und der SpG Lindenweiler/Gerwisch. Ausdruck der hohen Wertschätzung ihrer männlichen Kollegen war auch die Tatsache, dass mit Maria Schmidt von der SpG Lindenweiler/Gerwisch ein Mädchen zur besten Keeperin gewählt wurde. Mit Anne Wallschläger vom SSV Besiegdas belegte ein Mädchen Rang zwei bei der Wahl zum besten Spieler des Turnieres.

Die meisten Tore erzielte der Armine Marcel Gabbe mit 16 Treffern. Beim 7:0 gegen die BSV-Frauen markierte er alle Treffer allein. Auf den Rängen zwei und drei der Torjägerliste folgen Maxim Faber vom MSV 90 Preussen mit elf Toren sowie Tobias Komar vom SV Inter, Mirko Schneider vom Post SV und Robert Isensee vom FC Zukunft, die es allesamt auf je sechs Treffer brachten. Zum besten Spieler wählten die Vertreter der 14 Vereine Tobias Komar vom SV Inter.

Zum guten Gelingen dieser Meisterschaft trug auch die Moderation durch FCM- Stadionsprecher Jens Hönel bei, der die Titelkämpfe zudem mit toller Musik umrahmte.

Andreas Woosmann, der im Auftrag von Namensgeber und Hauptsponsor Stadtsparkasse die Siegerehrung vornahm, versprach auf Grund der tollen Resonanz eine weitere Unterstützung der Titelkämpfe im kommenden Jahr.