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Fußball Vorfläming Nedlitz hat einen Lauf

Die Siegesserie des SC Vorfläming Nedlitz in der Fußball-Landesklasse hält an.

Von Simone Zander 21.05.2019, 01:01

Nedlitz l Die Nedlitzer blieben im sechsten Ligaspiel in Serie ungeschlagen und fuhren den vierten Sieg in Folge ein. Dennoch stagniert die Tabelle und Nedlitz bleibt auf Rang acht kleben.

Am Samstag konnte sich der SC Nedlitz für die 0:5-Auswärtsklatsche beim SV Arminia Magdeburg revanchieren und gewann 1:0 (0:0).

Dabei waren die Voraussetzungen nicht besonders gut, denn neben Mario Hosenthien, Hannes Mielchen und Maximilian Schulze musste auch noch Marcus Rasche absagen. Auch bei den Gästen fehlten einige Stammkräfte.

Der SC nahm sich viel vor und startete gut ins Match. Gleich nach drei Minuten fand der Freistoß von Paul Gehrmann den Kopf von Christian Schmidt, doch er bekam nicht genug Druck dahinter. Der SC ging ab der Mittellinie ins Pressing und ließ den Gästen wenig Raum, um ihr Spiel aufzuziehen. Nach acht Minuten kam SVA-Stürmer David Berlin nach einem Fehlpass in der Vorwärtsbewegung an die Kugel, setzte sie aber am linken Pfosten des SC-Tores vorbei.

Fünf Minuten später spielte Heiko Juskowiak einen super Pass auf Nikolai Kuklin. Dieser leitete weiter auf Marcel Kilz, dessen Schuss knapp das SV-Tor verfehlte. Es ging hoch und runter. Dann erhielten die Gäste einen umstrittenen Freistoß zugesprochen. Zentral aus zirka 18 Metern semmelte Dustin Lenz den Ball über den Kasten von Marcus Hoffmann.

Dann erhielt Robin Habermann fast an der Außenlinie einen Freistoß, den er auf das kurze Eck zirkelte, aber Hoffmann war aufmerksam und klärte zur Ecke, die nichts einbrachte (23.).

In der Folge hatte der SC wieder mehr Zugriff, von Arminia kam nicht viel. Kurz vor der Pause hatten die Nedlitzer den Torschrei schon auf den Lippen. Kevin Tinaglia bediente Eduard Hahn, der für Florian Lehmann prallen ließ. Dieser sprintete in den Strafraum und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Schiedsrichterin Stefanie Vehse aus Pratau zeigte sofort auf den Punkt. Doch Hahn schoss die Kugel vorbei (24.).

„Es gab nicht viel zu kritisieren“, meinte SC-Trainer Dirk Bizuga, der sein Team dazu aufrief, weiter hellwach zu sein. Dies klappte. Der SC machte Druck und „trat total dominant auf“. Jedoch konnten weder Kuklin, noch Gehrmann oder Kilz ihre Möglichkeiten verwerten. In der 65. Minute konnte sich der SC dann doch belohnen. Hahn spielte einen Diagonalball genau in die Schnittstelle und Kuklin vollendete zum 1:0.

„Dies war wie ein Weckruf für Arminia, wieder etwas mehr zu machen“, berichtete Bizuga. Der SVA kam nun zu guten Möglichkeiten, wobei die Nedlitzer auch etwas Glück hatten. So setzte Lukas Magnus seinen Kopfball nach einem Freistoß von Habermann knapp neben das SC-Gehäuse (72.).

In der Folge spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ab. In der 90. Minute kam nochmals Berlin an den Ball und prüfte Hoffmann aus zirka 18 Metern, der die Kugel unter sich begraben konnte und somit den knappen, aber verdienten Sieg der Nedlitzer festhielt.

„Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Gegenüber der Vorwoche war es zwar kein Torspektakel, aber das Spiel lebte von der Spannung, was auch die Fans mit Beifall honorierten“, freute sich der Trainer. „Das Ergebnis hat wieder gezeigt, dass jeder jeden schlagen kann und dass wir eine Mannschaft sind, die viele Qualitäten besitzt.“

Nach der kurzen Spielpause muss der SC am 1. Juni beim neuen Tabellenvierten, SV Germania Olvenstedt, antreten. Im Hinspiel hieß es 1:1, wobei der SC da zwei Zähler verschenkt hatte. Nun will er versuchen, auch dort erfolgreich zu sein.

SC Nedlitz: Hoffmann – Tinaglia, Barnetz, Juskowiak, Lehmann, Schmidt, Nitschke (84. Milushev), Kuklin, Hahn (90. Wöge), Gehrmann (90. Kaiser), Kilz; SR: Stefanie Vehse (Pratau) - ZS: 35.