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Kegeln Zerbster Kegler im Halbfinale

Nach einem souveränen 8:0 beim Zweitligisten Semper Berlin steht der SKV Zerbst im Final Four des DKBC-Pokals.

Von Thomas Zander 11.03.2018, 23:01

Berlin l Die Gastgeber kämpften zwar aufopferungsvoll um den Ehrenpunkt, waren aber gegen ausgeglichen agierende Zerbster am Ende ohne Chance. Der frischgebackene DKBC-Sportler des Jahres, Mathias Weber (2:2; 588:571), gewann nach durchwachsenem Start mit einem super Schluss-Spurt noch knapp sein Duell. Fabian Seitz (3,5:0,5; 600:561) bewies mit starken 600 Kegeln sein zurückgewonnenes Leistungsvermögen.

Als auch Manuel Wassersleben (3:1; 566:546) und Manuel Weiß (2:2; 573:558) ihre Duelle für sich entschieden, war schon hier mit vier Mannschaftspunkten und 10,5 Sätzen der Halbfinaleinzug der SKV-Recken fast perfekt.

Die letzten Zweifel und Hoffnungen der Hauptstädter wischten der Tagesbeste Thomas Schneider (4:0; 601:537) und Jürgen Pointinger (2:2; 583:570) schnell vom Tisch, auch wenn Pointinger erst mit seiner letzten und der besten Einzelbahn des Tages (166) den Ehrenpunkt der Gastgeber verhinderte.

„Wir mussten uns erst auf die doch etwas gewöhnungsbedürftigen Bahnverhältnisse einstellen. Am Ende war das Ergebnis deutlicher, als es die doch teils sehr engen Einzelduelle erwarten ließen. In den entscheidenden Phasen konnten unsere Spieler ihre größere Erfahrung einbringen. Der Gegner hat sich aber doch sehr gut der Niederlage entgegen gestellt“, fasste SKV-Präsident Lothar Müller das Spiel sehr sachlich zusammen.

So stehen die Rot-Weißen nach dem Weltpokal im vergangenen Herbst und dem Final Four in der Champions League auch im dritten Halbfinale der Saison Ende April in Ludwigshafen.

Überraschenderweise treffen sie dort nur auf einen weiteren Erstligisten. Die Chambtalkegler aus Raindorf besiegten in einem Kampf auf des Messers Schneide, wie schon in der Vorwoche in der Liga, Victoria Bamberg. Dabei mussten beim 4:4 bei Kegelgleichstand die 13:11 Satzpunkte über das Weiterkommen entscheiden.

In einem unglaublichen Match warf Axel Schondelmaiers SKC Unterharmersbach den KC Schwabsberg aus dem Rennen. Beim 6:2-Heimsieg spielte der Ex-Zerbster mit 686 Kegeln und sein Team mit 3795 Kegeln jeweils Bahnrekord. Der vierte Final Four-Teilnehmer kommt mit dem SV Geiseltal-Mücheln aus Sachsen-Anhalt. Der Zweitliga-Meister (Staffel Nord-Ost) nutzte gegen Weiden seinen Heimvorteil und gewann 5:3.

„Die anderen Resultate sind doch teils recht überraschend. Aber Unterharmersbach hat mit tollen Ergebnissen den Bundesligisten 6:2 besiegt. Axels Verein darf man einfach nicht unterschätzen. Solche Wettkämpfe motivieren sie entsprechend, sind immer wieder ein Höhepunkt. Der Müchelner Sieg war bei dem Heimvorteil zu erwarten und in Raindorf hatte ich eher Bamberg vorn gesehen. So ein enges Spiel mit Kegelgleichheit und der Entscheidung über die Sätze, das ist schon Wahnsinn“, meinte Müller zu den Gegnern im Final Four.