Der nächste Coup in der Ferne

Roßlau/Gommern l Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gewannen die Landesliga-Kegler des SV Eintracht Gommern zum zweiten Mal in Folge gegen einen Verbandsliga-Absteiger. Nachdem daheim Chemie Wolfen bezwungen wurde, gewann die Eintracht am Sonnabend auch beim favorisierten ESV 1951 Roßlau mit 5:3 (3301:3262).

Im ersten Durchgang sorgte der Roßlauer Guido Lehmann bereits für das Highlight des Tages. Er überspielte mit 602 Kegeln die 600er-Marke und ließ Sören Schulze (0:4, 529) damit keine Chance. Da sich aber gleichzeitig Udo Wrubel (3:1, 536) gegen das Paar Ron Seidel/Matthias Pawlyk (507) durchsetzen konnte, blieben die Gäste im Spiel.

Einen großen Anteil am Sieg hatte das starke Mittelpaar der Eintracht. Martin Hukauf (2:2, 561:554) kämpfte sich nach dem überragenden Beginn seines Gegenspielers Jens Sobeck zurück ins Spiel und errang im Schlussspurt noch seinen Mannschaftspunkt (MP). Auf den Nachbarbahnen ließ Teamchef Thomas Zander (4:0, 579:502) gegen den jungen Keron Seidel nichts anbrennen und brachte seine Mannschaft sogar mit 40 Kegeln in Führung.

Das Schlusspaar der Blau-Gelben brachte dieses Ergebnis ins Ziel. Bernd Staeck (2:2, 547) kämpfte sich nach einem katastrophalen Start mit einer 176er-Bahn zurück ins Spiel und hätte den Roßlauer Wolfgang Grötzner (550) fast noch mit dem letzten Wurf abgefangen. Zeitgleich hielt Bernd Löhnert (1:3, 549:547) Frank Pahlisch auf Distanz und sicherte seiner Mannschaft somit den Sieg.

So jubelten die Gommeraner am Ende über ihren zweiten Auswärtssieg und damit den nächsten Überraschungscoup in dieser noch jungen Saison. „Dass wir sowohl gegen Wolfen als auch gegen Roßlau gewinnen können, hatten wir nicht erwartet“, sagte Zander, „aber vielleicht ist es gerade diese Leichtigkeit, die uns zu so unerwarteten Siegen treibt. Wir haben erneut sehr ausgeglichen auf ordentlichem Niveau gespielt. So kann es ruhig weitergehen“.