Vier Tore in sieben Minuten

Niegripp l Paul Sandmann, Neffe von Niegripps Trainer René Sandmann, dürfte sich sehr über sein erstes Saisontor für die Männermannschaft gefreut haben. Eigentlich kommt dieses für einen gelernten Angreifer drei Spieltage vor Saisonende sehr spät, könnte man meinen. Jedoch zählt Paul Sandmann weniger zum Stammpersonal, sondern schlüpft wenn dann in die Rolle der Aushilfe. „Er studiert zur Zeit in Dresden und ist daher dort eingebunden. Wenn er seine Eltern in der Heimat besucht, nehmen wir ihn gern in unseren Kader auf“, erklärte der Trainer.

Fünf Mal war dies bisher der Fall. Sein Tor zum 7:0 beim 9:1 (5:0)-Heimsieg über den SV Groß Santersleben war zwar nicht unbedingt eines der Kategorie „besonders wertvoll“, jedoch hatte er an diesem Spieltag mit seinen Mannschaftskollegen eines gemeinsam: den schier endlosen Torhunger. Dass das abgestiegene "Santos" nicht mehr den letzten Tropfen Schweiß in die Waagschale werfen würde, überraschte wenig. So war die SG voll in ihrem Element und traf aus nahezu jeder Situation.

Immer wieder wurden sehenswerte Bälle in die Spitze gespielt und die Abwehr der Gäste fast schon überrannt. „Besonders gut war das 3:0 von Andre Wittpahl“, befand Coach Sandmann. Wittpahl, der zwei von vier Toren binnen sieben Minuten beisteuerte, versenkte den Ball von halblinks im oberen Toreck (27.). Dem Gäste-Keeper blieb nur noch der Griff ins Netz.
Niegripp: Krüger – Zeuch, Wittpahl, Westhause, Lindenblatt, Mlynek, B. Schäfer (59., Ackmann), Pantenburg (46., Nabel), Schlüter (59., P. Sandmann), Plünnecke, Hoppe
Tore: 1:0 Marcus Schlüter (22.), 2:0 Fabian Mlynek (25.), 3:0, 4:0 Andre Wittpahl (27., 29.), 5:0 Fabian Mlynek (43.), 6:0 Damir Avdagic (ET, 49.), 7:0 Paul Sandmann (70.), 7:1 Marcel Marschke (75.), 8:1, 9:1 Fabian Mlynek (82., 90.); SR: k.A.; ZS: 47