1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Weihnachtsdiät nach Biederitzer Art

Handball Weihnachtsdiät nach Biederitzer Art

Das Fettweg-Turnier des SV Eiche 05 erfährt auch diesmal regen Zuspruch. Der Spaß steht im Vordergrund.

Von Ingo Heitmann 01.01.2018, 23:01

Biederitz l Auch zwischen den zurückliegenden Feiertagen hat sich das Biederitzer „Fettweg“-Handballturnier wieder als voller Erfolg erwiesen. Mit 59 Teilnehmern, also geringfügig weniger als beim Vorjahresrekord (60), wurde die zweitbeste Besucherzahl der Turnierhistorie erzielt. Auffällig war auch diesmal wiederum die enorm hohe Frauenquote mit allein 21 Athletinnen, von denen allein der TSV Niederndodeleben mit 13 Spielerinnen den Hauptanteil stellte.

Erstmals zugegen, aber zeitnah vom Pech verfolgt, war der Landrat des Jerichower Landes, Steffen Burchhardt. Bereits nach wenigen Minuten war seine Premiere aufgrund einer Fußverletzung beendet. Der eigentliche Tischtennis-, beziehungsweise Fußballspieler fand mit einem Kühlakku ausgestattet dennoch wie viele andere Sportler durchweg lobende Worte für das zur Tradition gewordene Turnier und erhielt zudem Trost vom Gemeindebürgermeister Kay Gericke sowie Ortsbürgermeister Carsten Schneider, die ebenfalls wie in den Vorjahren die Schuhe schnürten.

Das Biederitzer Handballlager war vor allem durch die Präsenz der zweiten Männermannschaft des SV Eiche 05 Biederitz mit allein acht Akteuren vertreten. Während aus dem Sachsen-Anhalt- Liga-Kader Eric Peters, Carlos Swoboda und Rene Schnetter vertreten waren, stellten sowohl die Frauen (vier) als auch die 3. Männermannschaft (zwei) kleinere Kontingente.

Neben zahlreichen bekannten Gesichtern wie Steffen Bretschneider (Güsener HC), Stefan Luther (HG 85 Köthen), Sven und Maria Herrmann, Alexander Schäde (alle Eintracht Gommern), fiel auch die hohe Anzahl spielender Schiedsrichter auf. So versuchten sich unter anderem Jessica Kirsten, Patrick Arndt, Chris Lüdecke und Daniel Bierhals am runden Leder und machten weiß Gott keine schlechte Figur. Die weitesten Anreisen hatten derweil der ehemalige Biederitzer Daniel Bahr (jetzt München), Alexander Zapf (Werder Bremen Handball) sowie Louis Plath (Blau- Weiß Greifswald Fußball) auf sich genommen.

Rein sportlich ging es während der 15 Partien (1x10 Minuten) unter der Leitung der mal strengen, aber auch immer wieder zum Spaß aufgelegten Schiedsrichter Klaus-Dieter Wolf und Patrick Arndt durchweg sehr fair zu. Aufgelockert wurden die Begegnungen zudem durch die „Pokalübergaben“ in Form einer Flasche Sekt bei „runden“ Turniertoren. Gleich doppelt sahnten Julia Talke und Franziska Sprotte ab, die die Turnierpunkte 111 und 222 beziehungsweise 100 und 200 für sich beanspruchten. Einen weiteren „Pokal“ heimste zudem Daniel Bahr nach 150  Zählern ein.

Mit 244 Punkten, die Tore der Frauen zählten erneut doppelt, hielten sich die Teilnehmer doch sehr zurück. „Während wir in den vergangenen Jahren immer wieder den ein oder anderen Heißsporn im positiven Sinne auf dem Feld hatten, ging es diesmal sehr entspannt und spaßorientiert zur Sache“, stellte Organisator Ingo Heitmann fest.

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen gab es dann noch im vorletzten Turnierspiel in Sachen Torschützenkönig. Das Duell Julia Talke/Nina Bublitz, beide spielten in der vierten Mannschaft, entschied schließlich die junge Mutter Julia Talke hauchdünn mit 24:22 Punkten für sich. Zur besten Torhüterin avancierte Sophie Brinkmann (Mannschaft zwei) aus Niederndodeleben, obwohl gerade auch Rechtsaußen Martin Walde aus Mannschaft drei keine schlechte Figur zwischen den Pfosten abgab.

Den Turniersieg heimste schließlich verlustpunktfrei die Mannschaft vier vor Team sechs und Team drei ein. Auf den weiteren Plätzen kamen Team fünf, Team eins und Team zwei ein. „Mein großer Dank geht an die Schiedsrichter, die Helfer sowie das Organisationsteam und alle Aktiven. Alle haben dieses Event erneut zu einem vollen Erfolg werden lassen“, fand der stellvertretende Abteilungsleiter des SV Eiche 05 Biederitz Klaus-Dieter Wolf lobende Worte bei der anschließenden feuchtfröhlichen Siegerehrung.