Weiter ungeschlagen

Güsen l Mit dem 28:25 (14:13)-Erfolg gegen den USV Halle II, den Tabellenletzten der Sachsen-Anhalt-Liga, setzte der GHC seine Siegesserie weiter fort und ist seit nunmehr sechs Spielen ungeschlagen.

Die Faszination Handball liegt oft in der Unberechenbarkeit eines Spiels. In wenigen Minuten kann eine Partie entschieden oder gedreht werden. Zum Leidwesen von Gäste-Coach Dimitry Radkevich war seine Sieben in Güsen im richtigen Moment nicht in der Lage, für die Entscheidung zu sorgen. Der GHC machte indes genau das, wofür das Team bekannt ist: nicht aufgeben. Genau 53 Minuten und 17 Sekunden waren gespielt, als Chris Tannhäuser zum 25:23 traf. Die Entscheidung in einem bis dahin enorm ausgeglichenen Spiel fiel jedoch erst vier Minuten später auf der Gegenseite. Mit jeweils zwei Treffern brachten Christian Haßbargen und Steffen Bretschneider ihr Team mit 27:25 in Führung. GHC-Coach Kevin Haßbargen nahm anschließend zum richtigen Zeitpunkt die Auszeit, so dass sein Bruder in der Schlussminute mit dem 28:25 für die Entscheidung sorgte – der Schlusspunkt hinter eine an Spannung kaum zu überbietende Partie.

Vor allem in den ersten 30 Minuten lieferten sich beide Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Führung wechselte hin und her, so dass der USV nach 20 Minuten zum 10:9 traf, jedoch mit einem 13:14-Rückstand in die Pause ging. Bei den Saalestädtern war es vor allem Valentin Schreiter, der sein Team im Spiel hielt und nach der Pause vier Tore binnen sechs Minuten markierte. Doch immer wieder setzten sich die Güsener im Angriff energisch durch und übernahmen nach 45 Minuten erneut die 21:19-Führung. Ein Polster, das kurze Zeit später zwar wieder Geschichte war, am Ende aber niemanden so wirklich interessierte. Aufgeben war nämlich keine Option.

Güsener HC: Berndt – Schulz (3), Mache, Prause, Filter (5), Lepper (1), C. Haßbargen (11), Gerlach (1), Kampe (2), Teske, Lehnau, Bretschneider (5)