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Fußball-Landesklasse SSV 80 bleibt Tabellenführer

Der SSV Gardelegen bleibt nach dem 2:1-Derbysieg weiterhin Tabellenführer der Landesklasse I.

04.10.2015, 16:00

Gardelegen l (mwi) Am Sonnabend konnte der SSV 80 Gardelegen das Derby gegen den SV Eintracht Salzwedel mit 2:1 (1:1) für sich entscheiden und verteidigt damit den Platz an der Sonne. Die Jeetzestädter hingegen bleiben bei zehn Punkten stehen und rangieren weiterhin deutlich hinter den eigenen Erwartungen auf Platz sieben der Landesklasse.

Nach ungefähr zehn gespielten Minute übernahm der SSV nach offener Anfangsphase das Geschehen und versuchte spielerisch zum Erfolg zu kommen. Die Eintracht stand dicht gestaffelt in der eigenen Hälfte und lauerte ihrerseits auf Fehler der Gardelegener. Dennoch waren es zunächst die Platzherren, die zu guten Möglichkeiten kamen. Nachdem Simon Bache zunächst nur den Pfosten traf (19.) und Marco Schönfeld´s Kopfball nur knapp vorbei ging (24.), machte es Hannes Malek in der 25. Minute besser und erzielte die verdiente Führung für den Tabellenführer. Nach missglücktem Rückpass zum Keeper, setzte Malek nach und schob humorlos zum 1:0 ein.

Davon waren die Gäste aus Salzwedel sichtlich geschockt, wirkten komplett verunsichert und leisteten sich eine Vielzahl an Fehlern - offensiv, wie defensiv. Einziger Salzwedeler Lichtblick in dieser Phase war der Schuss von Philip Müller, welchen Rafael Gritzner per Glanzparade aus der Ecke fischte (31.). Die besseren Chancen hatten aber nach wie vor die 80-er. Allein Malek hätte bereits in den ersten 45 Minuten einen Hattrick erzielen müssen. Erst scheiterte er nach Vorlage von Christian Krziwanie (33.) und sechs Minuten später erneut frei vor dem Tor von Dean Kamith. So kam es, wie es kommen musste: Wer seine Chancen nicht macht, der wird bestraft. Müller sah im Strafraum den startenden Mario Schulz, der mit seinem schwächeren rechten Fuß den schmeichelhaften 1:1-Ausgleich erzielte (43.), womit es dann auch in die Kabinen ging.

In der zweiten Hälfte entwickelte sich eine sehr hektische Partie. Beide Teams haderten desöfteren mit den Entscheidungen des Schiedsrichter-Trio´s. Obwohl die Eintracht aus Salzwedel versuchte spielerisch zum Torerfolg zu kommen, lag das Chancenplus wie im ersten Abschnitt klar bei den Gastgebern.

Erst verschätzte sich Kamith bei einer missglückten Flanke von Krziwanie (51.) und hatte dabei Glück, dass der Ball nur an die Latte sprang und kurze Zeit später vergab Schönfeld (62.) eine weitere Chance zur erneuten Führung des SSV. Dann allerdings kamen auch die Salzwedeler mal wieder vor das gegnerische Tor und hätten den Spielverlauf auf den Kopf stellen können. Lukas Werner spielte von der Grundlinie in den Rückraum auf den völlig allein gelassenen Müller, dessen Schuss allerdings pariert wurde (63.).

Nur zwei Zeigerumdrehungen später gelang den Rolandstädtern die erneute Führung. Der eingwechselte Julian Renz hatte viel zu viel Raum im Mittelfeld, spielte einen starken Pass auf den angeschlagenen Bache, der den Ball humorlos in die Maschen haute (65.).

In der Schlussphase versuchten die Gäste nochmal alles, um doch noch was Zählbares zu holen und stellten dafür sogar auf eine Dreierkette in der Defensive um. Das allerdings half nicht mehr viel, denn die Abwehr des SSV stand sehr sicher und blockte beinahe jeden Angriff ab. Stattdessen hätte das Spiel noch viel höher zu Gunsten des SSV ausgehen können, hätten Schönfeld (77.), Bache (80.) und Renz (90.) ihre vielen Möglichkeiten genutzt in der Schlussphase genutzt.

So bleibt als Fazit, dass Salzwedel trotz einer guten kämpferischen Leistung froh sein kann, nur 1:2 verloren zu haben. Der SSV Gardelegen muss sich vorwerfen lassen, weshalb nicht schon viel früher für klare Verhältnisse gesorgt wurde.

Torfolge: 1:0 Hannes Malek (25.), 1:1 Mario Schulz (43.), 2:1 Simon Bache (65.).

SSV Gardelegen: Gritzner - Frädrich, Fehse, Malek, Stottmeister, Bache (87./Lübke), Hille, Krziwanie, Gase, Schönfeld (82./Preuß), Müller.

SV Eintracht Salzwedel: Kamith - Seehausen, Roth, Gille, Werner, Peters, P. Müller, Röhl (87./Förster), Schreiber, Zipperling, Schulz.