SV Liesten gewinnt in Jävenitz

Jävenitz l Dann gelang den Gästen ein Doppelschlag und daraus resultierend am Ende ein deutlicher 4:0 (3:0)-Auswärtssieg.

Für die Jävenitzer bedeutete diese Pleite das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz, während die Liestener den siebenten Tabellenplatz festigten.

Zu Beginn der Partie gingen beide Seiten engagiert zu Werke. Es wurde intensiv um jeden Ball gekämpft, doch Torchancen ergaben sich auf beiden Seiten nicht.

In Spielminute 21 ließen sich die Jävenitzer dann überrumpeln. Nach einem eigenen Einwurf in der Nähe der gegnerischen Eckfahne eroberten die Liestener den Ball und dann rauschte der SVL wie ein D-Zug zum 1:0. Niels Bierstedt setzte sich nach einem langen Ball im Mittelkreis stark gegen Marvin Bogdahn durch und nur zwei Stationen später schob Steven Beck zur Führung der Gäste ein.

Nur zwei Minuten später klingelte es erneut im Kasten der Heide-Elf. Wieder gab diese den Ball praktisch an der gegnerischen Eckfahne her und wurde dann eiskalt ausgekontert. Steffen Mangrapp bediente Bierstedt mit einem langen Pass und der fleißige SVL-Angreifer vollendete zum 0:2 (23.). Das taktische Konzept von Liestens Trainer Michael Piotrowski war damit voll und ganz aufgegangen. „Wir wollten uns beim Gegner ein Pressing-Opfer suchen und dann schnell umschalten. Das hat hervorragend geklappt. Ich bin heute sehr zufrieden“, sagte Piotrowski nach dem Ende der Partie. Diese war zur Pause bereits entschieden, weil den Gästen durch Steven Beck auch noch ein dritter Treffer nach ähnlichem Muster gelang (41.).

Die Heide-Elf steckte indes nicht auf und kämpfte nach der Pause tapfer weiter. Dementsprechend war Trainer Guido Euen auch nicht unzufrieden mit der Darbietung seines Teams: „Wir haben 20 Minuten sehr ordentlich gespielt, wenn auch ohne zwingende Chancen nach vorne. Der Doppelschlag war dann natürlich Gift für uns. Außerdem muss man sagen, dass viele kleine Dinge heute gegen uns liefen. So wie ein vermeintliches Handspiel vor dem 0:1. Insgesamt kann ich meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Wir sind auch nach dem 0:3 zur Pause nicht auseinander gefallen“, so Euen.

Dessen Team musste nach dem Wechsel noch den verletzungsbedingten Ausfall von Keeper Torsten Heinze verkraften (76. Knieblessur) und schluckte in der Schlussphase - Feldspieler Kunze hütete nun den Heide-Kasten - durch Benecke auch noch Gegentor Nummer vier.

SV Heide Jävenitz: Torsten Heinze (76. Christian Euen) - Rene Benecke, Jonas Müller (46. Pascal Pieper), Sven Martin Kunze, Nico Müller (46. Pascal Eggert), Milon Hossain, Sven Weber, Marvin Bogdahn, Nico Jahn, Thomas Staschok, Christian Reinecke.

SV Liesten: D. Szczerbik - Matthias Wiese, P. Kijewski, Lucas Bresch, Rene Mangrapp, Steffen Mangrapp (65. Marc Pätzold), Niels Bierstedt, Henning Glameyer, Hannes Glameyer, Stephan Benecke, Steven Beck (72. Dennis Vierke).

Torfolge: 0:1 Steven Beck (21.), 0:2 Niels Bierstedt (23.), 0:3 Steven Beck (41.), 0:4 Stephan Benecke (90.).