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Laufsport Gelungener Lauftag des SV Engersen

Bei bestem Frühlingswetter hat der SV Engersen bereits zum 6. Mal den Frühlings-Crosslauf veranstaltet.

Von Florian Schulz 28.03.2018, 05:00

Engersen l Es war ein rundum gelungener Tag für den SV Engersen. In mühevoller Kleinarbeit und mit vielen fleißigen Helfern hatte der westaltmärkische Verein für beste Bedingungen und somit auch einen reibungslosen Ablauf des bereits zum sechsten Mal stattfindenden Crosslaufs in den Frühling gesorgt. Dazu hätte auch das Wetter nicht viel besser sein können.

Zwar fröstelten die Bambiniläufer über die 400 Meter in den Morgenstunden bei drei Grad Celsius noch ein wenig, doch die Jugendlichen und Erwachsenen über die Strecken von einem, drei, sechs und 11,8 Kilometer wurden von der Sonne recht gut „erwärmt“.

Dadurch, dass sich die Niederschläge in den letzten Tagen in Grenzen hielten, waren die Strecken in einem guten Zustand. Matschige Stellen gab es so gut wie gar nicht. So erreichten auch immerhin 198 Läuferinnen und Läufer – gemeldet hatten laut Bernd Ebert von der Ebert-Projahn-Zeitmessung (EPZ) im Vorfeld insgesamt 213 Aktive – das Ziel, das sich genau wie der Startpunkt am Engersener Sportplatz befand. Neben 132 männlichen waren immerhin auch 66 weibliche Teilnehmer dabei. Bei den Kindern und Jugendlichen zählte der Veranstalter 43 männliche und 30 weibliche Starter.

Da der Crosslauf beim SV Engersen auch Teil des Elbe-Ohre-Cups (EOC) ist, war klar, dass sich ein starkes Feld in der beschaulichen Ortschaft nahe Kalbe/Milde einfinden würde. Ebenso abzusehen war, dass Teilnehmer aus ganz Sachsen-Anhalt dabei sind. Sie alle kämpften um bestmögliche Zeiten sowie natürlich Punkte für die EOC-Wertung.

Einige Laufsportler ließen sich auch nicht davon abhalten, schon einen Tag später wieder die Schuhe zu schnüren. Im ostaltmärkischen Demker fand nämlich der Süppling-Cross statt. Dieser sollte ursprünglich bereits vor knapp einem Monat stattfinden, musste aber witterungsbedingt allerdings verschoben werden.

Wie eingangs erwähnt machten in Engersen die Kleinsten den Anfang. 400 Meter mussten von den insgesamt acht Lauf-Bubis absolviert werden. Ganz zur Freude des Gastgebers um Vereinschef Christian Jung erreichte eine Lokalmatadorin als Erste das Ziel. Bei Alicia Wiechmann blieb die Uhr bei etwas mehr als anderthalb Minuten stehen. Auch der ärgste Verfolger war ein Engersener, denn Jan Rudlof war rund fünf Sekunden hinter der Siegerin im Ziel. Mit Anabelle Willimzig und Frieda Lotsch folgten zwei Kalbenserinnen auf den Rängen drei und vier.

Immerhin 43 Leichtathletik-Fanatiker nahmen die einen Kilometer lange Strecke unter die Laufschuhe. Nur vier Minuten waren vergangen, als Felix Finke in Diensten des SV Angern die Ziellinie als Erster überquerte. Einen Vorsprung von acht Sekunden konnte er sich auf Verfolgerin Luise Meyer aus Wolmirstedt herauslaufen. Auf den Plätzen drei und vier landeten dann auch die beiden stärksten Altmärker in dieser Konkurrenz.

Die Brüder Oskar und Anton Schulz von den „Kernigen Altmärkern“ waren nur durch eine Sekunde voneinander getrennt. Mit Ben Rudlof, Marisol Kepplinger, Noah Nowacki und Jannis Pethe folgten gleich vier Athleten aus Kalbe/Milde.

22 Läuferinnen und Läufer hatten sich für die drei Kilometer entschieden. Einer der Favoriten war im Vorfeld sicherlich Henning Januschewski in Diensten des VfL Kalbe/Milde. Doch der junge Brunauer musste sich mit fast genau 13 Minuten mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Schneller war der Wolmirstedter Björn Pohle, der nicht einmal zwölf Minuten benötigte und damit zum souveränen Sieger avancierte.

Eine ganz starke Leistung lieferte aber auch Friederieke Grobler vom SV Germania Tangerhütte ab. Sie war nicht nur das beste Mädchen im Feld, sondern wurde auch insgesamt Dritte.

Die meisten Aktiven – 82 an der Zahl – trugen sich aber für die Sechs-Kilometer-Distanz ein. Dort konnte ein „alter“ Bekannter bei den EOC-Läufen, Paul Weinmann, seiner Favoritenrolle gerecht werden. Nur etwas mehr als 21 Minuten benötigte der Athlet vom LTV Genthin für die anspruchsvolle Strecke über Waldwege sowie auch direkt durch den Engersener Wald mit vielen Hebungen und Senkungen.

Selbst Thomas Paeschke (LT Milow), der Gesamt-Zweiter wurde, konnte mit Weinmann nicht mithalten und lag fast anderthalb Minuten hinter dem Sieger. Als bester Altmärker in dieser Konkurrenz konnte sich der Wernitzer Jan Friedrichs betiteln. Als Gesamt-Sechster betrug seine Zeit 25:25 Minuten. Auf Rang zehn kam dann auch die beste weibliche Teilnehmerin ins Ziel. Es handelte sich um die junge Justeen Becker (Jahrgang 2006) vom Stendaler LV, die mit einer Zeit von etwas mehr als 26 Minuten gewaltig aufhorchen ließ.

Einen recht spannenden Zweikampf lieferten sich die beiden Führenden über die 11,8 Kilometer, wobei die Sechs-Kilometer-Strecke von den insgesamt 43 Aktiven zweimal unter die Laufschuhe genommen werden musste. Letztendlich hatte Mathias Welling von der SG Eintracht Ebendorf mit 46:16 Minuten knapp das bessere Ende für sich.

Doch nur gut eine halbe Minute dahinter folgte schon der Zweitplatzierte. Dieser hört auf den Namen Philipp Lenz und hat mit den Volleyballern des SSV 80 Gardelegen gerade die Punktspielsaison in der 3. Liga beendet. Auch seine beiden Verfolger kamen aus der Altmark: Robert Gravert vom Hasselaner Triathlon-Club und Tino Lehniger (VS Tangermünde). Beste Frau im Feld war übrigens die für die Laufgruppe des SV Eintracht Immekath startende Antje Kampe in einer Zeit von 57:40 Minuten auf dem 24. Gesamt-Platz.

Anschließend gab es für viele Teilnehmer – nachdem sie sich mit Obst, Bratwurst und Getränken gestärkt hatten – noch einmal großen Grund zur Freude, als nämlich durch SVE-Chef Christian Jung am Sportplatz die Siegerehrung vorgenommen wurde. Nicht nur die stärksten Läufer über jede Distanz wurden ausgezeichnet, sondern auch die besten Drei jeder Altersklasse erhielten Urkunden.