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Fußball 32. Halberstädter Stadtmeisterschaften / 3:1-Endspielsieg gegen Blau-Weiß Schwanebeck Im dritten Anlauf triumphiert SV Eintracht

Von Ingolf Geßler 02.01.2012, 09:21

Im dritten Anlauf hat es endlich geklappt: Nachdem Eintracht Osterwieck in den letzten beiden Jahren das Finale jeweils im Neunmeterschießen verlor, holten sich die Ilsestädter 2011 den Siegercup bei den Halberstädter Stadtmeisterschaften.

Halberstadt l Vor einer stimmungsvollen Kulisse von 300 Zuschauern gaben sich die beiden Turnierfavoriten zunächst keine Blöße. In der Staffel A blieb Landesligist Germania Halberstadt II ohne Verlustpunkt, auch Eintracht Osterwieck zog als Sieger der Gruppe B souverän ins Halbfinale ein. Die Eintracht musste im letzten Vorrundenspiel kurzzeitig um den ersten Platz bangen, als sie gegen überzeugende Schwanebecker zwischenzeitlich mit 1:2 in Rückstand lag. Ein Remis reichte Osterwieck zum Gruppensieg. Im abschließenden Spiel der Gruppe B sicherte der FSV Sargstedt mit einem 2:1-Erfolg über den SV Langenstein den dritten Platz.

In der Gruppe A fiel die Entscheidung über den zweiten Halbfinalplatz erst im letzten Spiel. Grün-Gelb Ströbeck musste gegen Eintracht Halberstadt mit vier Toren Vorsprung gewinnen, um den Pokalverteidiger Fortuna Halberstadt aus dem Turnier zu werfen. Nach einer schnellen 3:0-Führung standen die Grün-Gelben schon mit einem Bein im Halbfinale, doch der MSV Eintracht gab nicht klein bei. In einer hitzigen Schlussphase kassierte Ströbecks Tom Hufmüller eine Zeitstrafe und die Halberstädter glichen noch zum 3:3 aus. Mit dem Schlusspfiff gerieten Florian Prichta (Ströbeck) und Thomas Junghans (MSV Eintracht) aneinander und kassierten die ersten Roten Karten des Turniers.

Noch hitziger wurden die Gemüter im ersten Halbfinale zwischen Germania Halberstadt II und Blau-Weiß Schwanebeck. Binnen kurzer Zeit kassierten Florian Köhler und Kai Rathsack eine Zeitstrafe, zeitweise mit nur zwei Spielern auf dem Platz geriet die Germania durch den Treffer von Tim Hiersemann in Rückstand. Zwar glich Martin Panterodt für den Landesligisten in Unterzahl aus, sah aber nach einer Neunmeter-Entscheidung gegen sein Team wegen Schiri-Beleidigung die Rote Karte. Kai Wiesel ließ sich die Chance nicht nehmen und machte den Überraschungssieg der Schwanebecker perfekt.

Spannend verlief auch das zweite Halbfinale zwischen Cupverteidiger Fortuna Halberstadt und Eintracht Osterwieck. In der Neuauflage des Vorjahresfinals vepasste die Eintracht eine vorzeitige Entscheidung und musste somit bis zur Schlusssirene um die erfolgreiche Revanche aus dem Vorjahr zittern. Die schön herausgespielten Treffer von Valentin Schmidt und Matthias Perle reichten schließlich zum 2:1-Sieg.

In den folgenden Neunmeterschießen sicherten sich der SV Langenstein (5:4 gegen Eintracht Halberstadt) und Grün-Gelb Ströbeck (2:0 gegen FSV Sargstedt) den siebten bzw. fünften Platz. Auch der Bronzerang wurde vom Neunmeterpunkt entschieden: Nach torlosem Spiel hatte Germania II im Stadtderby gegen Fortuna die besseren Nerven.

Das Endspiel sah Eintracht Osterwieck durch Tore von Sven Hahmann und Valentin Schmidt früh auf Siegkurs, doch Ronny Peine sorgte mit schönem Heber wieder für Spannung. Der gleiche Spieler hatte kurz darauf zwei gute Chancen zum Ausgleich, ehe erneut Valentin Schmidt, mit sieben Treffern bester Torschütze des Turniers, mit trockenem Pikeschuss zum 3:1 alles klar machte.