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Fußball Gelingt die Heim-Premiere für Germania?

Englische Woche in der Fußball-Regionalliga Nordost mit Heimpremiere für Germania Halberstadt.

Von Florian Bortfeldt 31.07.2019, 05:00

Halberstadt l Am Mittwochabend bestreitet Germania Halberstadt seine Heimpremiere in der neuen Saison.

Erster Gegner im Friedensstadion ist ab 19 Uhr der ZFC Meuselwitz.Die Begegnung gegen die Thüringer wird eine große Debütveranstaltung: Neben Cheftrainer Sven Körner stehen auch zwölf Halberstädter Kicker zum ersten Mal in einem Pflichtspiel für ihren neuen Verein auf dem heimischen Rasen. Alle werden dabei nicht zum Einsatz kommen, der Einlauf ins weite Runde durch den Spielertunnel soll aber auch schon einen besonderen Reiz ausstrahlen.

Für alle steht eine große Aufgabe an, die gute Heimbilanz gilt es zu verteidigen. Der VfB Germania ist saisonübergreifend seit fast einem Jahr ohne Niederlage vor eigenem Publikum. Letztmals ohne eigenen Zähler blieb das Team am 2. September 2018 beim 2:4 gegen den späteren Staffelsieger und Drittliga-Aufsteiger Chemnitzer FC. Mit dem ZFC Meuselwitz stellt sich mitunter ein Gegner im Vorharz vor, gegen den diese Mission umsetzbar ist.

Aber Vorsicht: Die Zipsendorfer kommen mit einem jungen und hungrigen Team, das sich ähnlich wie die Germania die Ausbildung und Entwicklung junger Talente auf die Fahnen geschrieben hat. Im Gegensatz zum VfB gab es in Meuselwitz jedoch keinen so erheblichen Umbruch, sechs Spieler sind neu, das Team darum erwartungsgemäß homogener in der Spielart. Auch die Bilanz beider Vereine spricht vor dem Anpfiff für die Gäste. Bereits 24-mal wurden seit 2004 die „Klingen gekreuzt“, dabei verbuchte der ZFC elf, der VfB Germania neun Siege. Vor vier Jahren setzte sich Meuselwitz letztmals im Friedensstadion durch. Insgesamt kommen die Gäste auf achtbare sechs Erfolge in der Domstadt.

Auf der anderen Seite dürfen die Gastgeber mit Selbstbewusstsein in ihr erstes Heimspiel gehen, brachten sie doch drei Punkte aus Rathenow mit. Trainer Sven Körner möchte in erster Linie eine Weiterentwicklung seiner Prinzipien sehen. Aktives Gegenpressing, schnelles Umschalten, Fußball spielen. Was sich hier als recht schlüssig liest, muss das neu zusammengewürfelte Team aber noch Woche für Woche mehr verinnerlichen, so dass das Miteinander passt.

Kapitän Tino Schulze hatte schon vor dem Saisonauftakt gegen Optik Rathenow einen Blick voraus geworfen. Er wollte aus Rathenow „etwas Zählbares mitbringen“, um danach im ersten Heimspiel gegen Meuselwitz drei Punkte nachzulegen. „Vor unserem Publikum müssen wir Vollgas geben, damit die Zähler am besten hier bleiben.“

Mit Blick auf das bevorstehende DFB-Pokalspiel gegen den 1. FC Union Berlin kann die Germania mit dieser Begegnung ganz nebenbei auch Werbung in eigener Sache betreiben. Dieses Highlight stellt nämlich am 11. August das nächste Heimspiel dar.