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Tennis Titel für Lokalmatador Sönke Dreyer

Der TC Rot-Weiß Halberstadt hat sich zum wiederholten Mal als hervorragender Gastgeber der Tennis-Landesmeisterschaften präsentiert.

Von Ingolf Geßler 05.03.2020, 03:00

Halberstadt l Auch sportlich sorgten zwei Lokalmatadoren für Furore.

Über 40 Spieler schlugen an drei Tagen im Freizeit- und Sportzentrum Halberstadt auf. Hatte der Tennisverband Sachsen-Anhalt seine Landesmeisterschaft bei den Senioren schon mehrfach in Halberstadt ausgetragen, so wurden die sonst in einer eigenen Veranstaltung stattfindenden Titelkämpfe der Damen und Herren erstmals an den TC Rot-Weiß vergeben. Die Landesmeisterschaft bei den Damen fiel dabei ebenso der zu geringen Resonanz zum Opfer, wie alle Konkurrenzen im Bereich der Seniorinnen. „Nur drei Damen hatten sich angemeldet, bei den Seniorinnen war es nur eine Spielerin“, zeigte sich Turnierleiter Jörg Behrenroth über die seit Jahren schwache Resonanz enttäuscht.

Mit den Konkurrenzen der Herren und Senioren waren die vier Plätze im FSZ Halberstadt gut ausgelastet, für die Nebenrunde musste sogar ins Sporthotel Wernigerode ausgewichen werden. Hier gab es auch den einzigen Sieg für den TC Rot-Weiß Halberstadt, Torsten Hennig gewann die Nebenrunde der Herren 50+.

Einen weiteren Halberstädter Triumph gab es im Hauptfeld der Herren 40+. Der für den TC Wernigerode startende Sönke Dreyer setzte sich im Viererfeld ohne Niederlage durch. Sein an Nummer eins gesetzter Vereinskamerad Guido Knoche war von einer Handverletzung gehandicapt und musste sich mit Rang drei zufrieden geben.

Knapp am Landesmeistertitel vorbei schrammte Sebastian Beilecke vom TC Wernigerode. Nach klaren Siegen in der Gruppenphase und im Halbfinale musste er sich Michael Seeber von der SG Einheit Stendal denkbar knapp mit 7:6, 1:6 und 8:10 geschlagen geben.

Für den dritten Halberstädter lief es nicht ganz so erfolgreich wie erhofft. Der für den Blankenburger TC spielende Lutz Püffeld musste sich dem spielstarken Joachim Gersdorf sowohl im Halbfinale des Einzels als auch im Doppel-Endspiel an der Seite von Peter Rudolph geschlagen geben. Gersdorf war aus Baden-Württemberg in die Altmark gezogen und als Spieler einer höheren Leistungsklasse der Herren 50+ gerade in die nächsthöhere Altersstufe gewechselt.

Bei der erstmals in Halberstadt ausgetragenen Herren-Konkurrenz standen sich im Finale die beiden Topgesetzten gegenüber. Die beiden Halbfinalisten, darunter der letzte Saison für den TC Wernigerode in der 2. Bundesliga spielende Tom Glücklederer, mussten jeweils verletzt aufgeben. Im vereinsinternen Endspiel unterlag der an Nummer eins gesetzte Erik Voloshin überraschend Daniel Ferl mit 4:6 und 4:6.

„Mit dem Ablauf sind wir zufrieden, es waren sehr faire Meisterschaften. Ein Dank geht in diesem Zusammenhang an Oberschiedsrichterin Bettina Schön, ebenso an alle Helfer und Sponsoren. In Anbetracht der vielen hochklassig spielenden Senioren der Region hätten es aber durchaus ein paar Teilnehmer sein können“, bleibt die Resonanz nicht nur für Jörg Behrenroth ein Rätsel.