FSV-Coach Schulz kehrt in seine Heimat zurück

Barleben l Jörn Schulz wird spätestens ab der Winterpause den Oberligisten betreuen und damit den Verbandsligisten FSV Barleben verlassen. Das sollte zunächst auf der Mitgliederversammlung der Stendaler am Freitag offiziell bekannt gemacht werden, wurde am Mittwochmittag aber von Lok-Präsident Ulrich Nellessen bestätigt.

Bereits im September, nach der Beurlaubung von Sven Körner, versuchte der 1. FC Lok Stendal alles, um den 41-Jährigen ans Hölzchen zu holen. Damals erfolglos: „Ich kann meine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt nicht verlassen, sonst müsste ich meine eigenen Werte wie Ehrlichkeit und Loyalität in Frage stellen“, sagte Schulz. Doch die Zeiten haben sich geändert.

Der FSV Barleben spielt bisher keine gute Saison, hängt mit fünf Niederlagen und elf Punkten Rückstand zur Tabellenspitze den eigenen Erwartungen hinterher. Dazu kommt das unglückliche Aus im Landespokal und verschiedene Probleme im Umfeld des Vereins. Andreas Ibe, Vorstand des FSV Barleben, kennt die Sachlage. „Wir wussten, dass Lok Stendal die Gespräche mit Jörn Schulz führt. Er ist ein fachlich sehr guter Trainer und es wäre fahrlässig, wenn sie ihn nicht in Betracht ziehen würden. Mein Stand heute ist allerdings, dass noch keine Entscheidung gefallen ist.“ Später am Mittwoch führte Ibe gegenüber fupa allerdings weiter aus: „Eigentlich hatten wir für Donnerstag noch ein Gespräch mit Jörn vereinbart. Dass es nun bereits verkündet ist, ist mehr als unglücklich.“

Am Mittwochmittag bestätigte auch Lok-Präsident Nellessen den Bericht der Volksstimme. Er hatte am Dienstagabend Interimstrainer Daniel Fest über seine Demission und seinen zukünftigen Nachfolger zur Winterpause informiert.

Im nächsten Ligaspiel, es reist der Vorletzte aus Stendal zum Letzten Malchow, wird Fest das Lok-Team noch betreuen. Wie es danach weitergeht, scheint ungewiss.

Ob Jörn Schulz den FSV Barleben bis zur Winterpause weiter trainieren darf, ist ebenfalls unklar und könnte sich am Donnerstag entscheiden.